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Dass ich seit fast 20 Jahren als „Eiweiß-Botschafterin“ durch die Lande tingele, ist sicher bekannt. Gesunde Ernährung beginnt bei mir eben nicht erst bei Vollkornbrot, Obst und Gemüse, sondern vor allem auch mit einer guten Eiweißversorgung. Und hier ist mein Produkt der Wahl einfach ein täglicher guter Shake auf Sojabasis.

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Fit im Alter

Es gibt aber im Reigen aller Aminosäuren eine, die auch ich erst spät entdeckt habe, und die seither für mich geradezu ein Wundermittel ist – Arginin. Und weil ich so begeistert bin, wird der Blog heute einfach mal länger. Da Arginin nur eine semi-essentielle Aminosäure ist, das heißt, ja, der Körper kann sie selbst zusammenbasteln, tut er nur oft nicht oder nicht ausreichend, wurde sie lange Zeit vernachlässigt. Außer vielleicht in Sportlerkreisen, denn die wussten immer schon – mehr Arginin, mehr Leistung. Man kann das kleine Bisschen schneller rennen, höher springen, weiter werfen, man ist nicht so schnell müde und erholt sich nach dem Sport besser. Und die Muskeln wachsen, denn Arginin setzt zwei Wachstumshormone frei im Körper, die beide für mehr aufbauende Energie sorgen. Aber mit Sport hab ich seit vielen Jahren nicht mehr so viel am Hut (kommt aber wieder, das hab ich mir fest vorgenommen). Daher war diese Wunderwaffe einfach nicht auf meinem Schirm. Selektive Wahrnehmung eben.

Medizinisch wieder entdeckt wurde Arginin, weil sie für den Körper das größte Reservoir für Stickstoff darstellt und die einzige Vorstufe von NO (Stickstoffmonoxyd) ist. Und dieses NO ist der kleinste Botenstoff, den wir im Körper haben, er führt zu einer Erschlaffung der Muskulatur unserer Blutgefäße, dadurch zu einer Erweiterung, mehr Blut fließt bei weniger Druck und weniger Arbeit des Herzens, daher – richtig, ganz toll bei Bluthochdruck. Dafür gab es sogar 1998 den Nobelpreis und einer der Gewinner, der Arzt Dr. Ignarro, meint seither so wie viele seiner Kollegen, man solle doch Arginin als Nahrungsergänzung fest einbauen bei der Behandlung von Bluthochdruck, weil viel weniger Nebenwirkungen als zum Beispiel Betablocker. In diesem Fall wird es wahrscheinlich nicht genügen, Kürbiskerne, Pinienkerne, Walnüsse oder viel Erbsen zu essen (überall dort ist viel Arginin enthalten), aber schaden kann es sicher nicht, immer mal an Kürbiskernen herum zu knabbern,wenn man zu hohem Blutdruck neigt. Zumal die auch noch gut sind für die Prostata.

Da passt es auch dazu, dass Arginin als Mittel bei erektyler Dysfunktion zum Einsatz kommt, natürliches Viagra sozusagen.

Arginin sorgt im Kreislauf nicht nur für eine Gefäßerweiterung, es verhindert auch, dass das Blut sich zusammenklumpt, weil es nämlich die Blutplättchen (Thrombozyten) die normalerweise dafür sorgen, dass Blut gerinnt, genau daran hindert. Ein natürlicher leichter Blutverdünner sozusagen.

Im Alter ist übrigens der Bedarf an Arginin im Körper bis zu 40mal höher als in jungen Jahren, sonst gewinnt leicht einer der bösen Gegenspieler. Auch bei Stress und nach Unfällen oder Verletzungen braucht man mehr. Vor allem nach Unfällen, Verletzungen, Operationen sorgt Arginin dafür, dass das Immunsystem wachsam bleibt.

Schließlich sei noch der Einfluss von Arginin auf unseren Insulinspiegel erwähnt. Arginin verbessert die Arbeit von Insulin an den Zellen, was vor allem für Diabetiker von Vorteil sein kann. Und – derzeit mein Thema, es fördert den Fettabbau. Kann ich zu 100% bestätigen!

Da sich bei viel Eiweiß essen auch viel Ammoniak im Körper ansammelt, was Niere und Leber eigentlich nicht so sehr mögen, für mich die fast wichtigste Aufgabe von Arginin: Es hilft als einzige Aminosäure dabei, Ammoniak in Harnstoff umzuwandeln, so dass die Rückstände meiner Eiweiß-Orgien dann problemlos ausgeschieden werden können.

Und wieviel braucht man? Um eine echte Wirkung zu haben, 3.000mg am Tag, 5.000 wären besser. Mein Produkt enthält noch zusätzlich ganz viel OPC aus Beeren, so dass die beim Sport eventuell frei werdenden Freien Radikalen keine Chance haben. Und ich mische es mir noch mit meiner Aloe.

Besser geht nicht.