Pferdegestützte Seniorenbegleitung
Fernkurs mit Präsenzteil oder alternativ reines Fernstudium
Dieser Kurs ist ein Upgrade zur Ausbildung „Pferdegestützte/r Mentaltrainer*in“. Alternativ anerkennen wir auch die Ausbildung „Reitpädagogik – Lolinotrainerin“. Voraussetzung zur Teilnahme ist daher eine dieser beiden Ausbildungen in unserem Institut.
Das Altern ist schon eine verzwickte Sache: Wir wollen alle alt werden, aber niemand möchte alt sein. Zu oft werden uns Senioren als krank, gebrechlich und einsam präsentiert und man will ja auch „niemandem zur Last fallen“. Doch immer mehr Menschen erfahren heute die Gnade des hohen Alters. Dass dies als Gnade und nicht als Fluch empfunden wird, liegt entscheidend daran, wie das Leben gestaltet wird.
Man ist nun glücklicherweise zunehmend bemüht, die Lebensqualität für Senioren zu verbessern. Dazu gehört auch der Bereich der Tiergestützten Intervention, denn dass Tiere eine positive Wirkung auf alte Menschen haben, wurde bereits vielfach belegt. Tiere scheinen hier – insbesondere für Demenzkranke – etwas bewirken zu können, das wir Menschen nicht können und das wir uns auch nicht (ausschließlich) rational erklären können.
Viele Senioren wünschen sich Gesellschaft und Kontakte zu Tieren und die allermeisten Angehörigen sind glücklich, wenn sie ihre Eltern und Großeltern auch dann in guten Händen wissen, wenn sie selbst gerade nicht bei ihnen sein können. Genau hier können Sie nach dieser Ausbildung zur pferdegestützte Seniorenfachkraft ansetzen. Sie lernen, welche Vorteile der Einsatz von Pferden für die von Ihnen betreuten Senioren, aber auch deren Angehörige hat und wie Sie ganz konkret in der Praxis arbeiten können.
Einer unserer Schwerpunkte in der Seniorenbegleitung mit Pferden ist die pferdegestützte Demenzprophylaxe und -begleitung. Dabei richten wir den Fokus darauf, was der von Demenz Betroffene leisten kann, welche kognitiven, emotionalen, sozialen Ressourcen er hat. Viele Angehörige sind überrascht, zu welchen Höchstleistungen auch demente Menschen im pferdegestützten Setting in der Lage sind. Dies verändert den Blickwinkel weg von den Defiziten („Das hätte ich ihm/ihr gar nicht zugetraut!“) und stärkt so wieder den Selbstwert der Betroffenen.
Die Ausbildung ist eine Mischung aus Selbststudium zuhause und einem Präsenztag im Stall. Der Präsenztag kann individuell vereinbart werden.