Meine Ernährung und ich… sagen wir mal, wir führen eine offene Beziehung. Mal vegan, mal flexitarisch, mal hungrig auf alles, was der Kühlschrank hergibt. Verboten ist heute jedenfalls gar nichts mehr. Und trotzdem oder gerade deshalb funktioniert es irgendwie ganz gut zwischen uns ;-)
Ein Rückblick: Ich habe mehrere Jahre vegetarisch gelebt – zeitweise sogar vegan. Besonders während der Corona-Lockdowns war das für mich nicht nur eine Frage von Tierliebe und Gesundheit, sondern auch der Erleichterung im Alltag. Beim Einkaufen konnte ich ganze Regalreihen links liegen lassen – was unter Maskenpflicht und Social Distancing tatsächlich ein Segen war. Dazu muss man aber auch sagen: Während der Lockdowns hatte ich Zeit. Zeit, mit Lebensmitteln zu experimentieren, neue Rezepte auszuprobieren und kreativ zu kochen. Gemeinsam mit meinem Mann habe ich in dieser Phase viel Gemüse selbst angebaut – Tomaten, Zucchini, Kürbis… Die Ernte landete frisch auf dem Teller. Es war eine schöne, intensive Phase, in der ich auch wirklich gern längere Zeit in der Küche verbracht habe.
Und dann kam Kenia. Mein Engagement für Harambee hat mich zu Familien gebracht, in denen Essen alles andere als selbstverständlich ist. Dort habe ich neu gelernt, was Wertschätzung bedeutet – besonders gegenüber Nahrungsmitteln. Fleisch ist in den Familien ein seltener Luxus, der mit viel Dankbarkeit gegessen wird. Wenn du echten Hunger in Kinderaugen siehst, die nicht im Überfluss lebt, dann verändert das etwas in dir. So habe ich in Kenia auch wieder gelernt, Fleisch zu genießen.
Heute lebe ich flexitarisch. Ich liebe pflanzliche Gerichte und esse gerne bunt und frisch – aber ich gönne mir auch bewusst Fleisch, wenn es sich gut anfühlt und aus verantwortungsvoller Quelle stammt. Ich habe aufgehört, starr nach Konzepten zu leben, ich verbiete mir nichts.
Auch Intervallfasten habe ich ausprobiert. Toller Ansatz, der nur leider so überhaupt nicht zu meinem Leben passt. In meinem Alltag, der stark durch meine Tiere, Vereinsleben und ständig wechselnde Abläufe geprägt ist, ist kein Tag wie der andere. Und manchmal bedeutet Selbstfürsorge auch, flexibel zu bleiben und nicht an fixen (Essens-)Zeiten zu hängen.

Ein echter Gamechanger war für mich der Fokus auf Protein, also Eiweiß. Ich war früher lange Zeit der festen Überzeugung, dass mich nur Kohlenhydrate wirklich satt machen. Ein Irrtum, wie sich herausstellte. „Hangry“ war mein zweiter Vorname – heute weiß ich dagegen, wie wichtig Eiweiß für Energie, Sättigung und langfristige Balance ist. Dank der Empfehlungen von Gabi Vonwald achte ich viel bewusster auf meine Eiweißzufuhr. Ein Shake zwischendurch rettet mir (und meinem Mann ;-)) manchmal den Tag: Ich komme nicht mehr ausgehungert – und entsprechend mies gelaunt – nach Hause und greife zu irgendetwas, das schnell geht. Stattdessen koche und esse ich mit Genuss.
Aber ich gebe auch gern zu: Natürlich schaffe ich es nicht jeden Tag, perfekt ausgewogen zu essen. Manchmal fehlt die Zeit, manchmal die Inspiration – manchmal einfach die Lust. Nahrungsergänzungen entlasten mich dann, ohne meine Vorliebe zu frischen Lebensmitteln zu ersetzen. In höchster Qualität – hier empfehle ich Biogena (gern bei mir anfragen, dann gibts Rabatt) – sind Nahrungsergänzungsmittel eine grandiose Unterstützung, aber selbstverständlich kein Ersatz für ausgewogene Ernährung.
Was tut meine Ernährungsweise also für mich? Sie schenkt mir Zeit und Energie. Sie hilft mir, gut durch volle Tage zu kommen. Ich will nämlich nicht langsamer fahren, ich will lieber den richtigen Treibstoff tanken.
Meine Ernährung entwickelt sich mit mir weiter. Denn gute Ernährung ist kein Projekt, das man „erledigt“. Es ist eine lebenslange Aufgabe – und eine lebenslange Lernreise. Nur wer versteht, was Ernährung im Körper bewirkt, kann für sich und seine Familie wirklich bewusste Entscheidungen treffen.
Wenn ihr das Gefühl kennt, euch im Dschungel der Ernährungstipps zu verlieren, wenn ihr für euch selbst oder eure Familie mehr Klarheit und Leichtigkeit wollt – oder wenn ihr Menschen helfen möchtet, sich wieder wohl im eigenen Körper zu fühlen, dann empfehle ich euch von Herzen unsere Ausbildung „Ernährungstrainerin/-trainer“.
Bleibt gesund und neugierig!
Herzliche Grüße
Mag. Sarah Eidler









In der Selbstständigkeit ist kein Tag wie der andere. Wer pädagogisch arbeitet, ist oft ohnehin ein Mensch, der offen ist, gern dazulernt und sich für andere interessiert. Genau diese Eigenschaften machen es möglich, sich auch mit Themen auseinanderzusetzen, die man vielleicht vorher gar nicht so auf dem Radar hatte.
