Leberstürme aus Sicht TCM

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Gestern war es besonders schlimm. Windgeschwindigkeiten mit 100 Stundenkilometern und nach einer Weile hat man dieses Dauerheulen bis im Mittelhirn. Jetzt haben ja die meisten von uns nicht wirklich etwas zu befürchten, wir alle haben zumeist ein solides Haus, müssen uns nicht im Freien aufhalten, wenn wir nicht wollen, und ja, es fallen Sachen am Balkon um, aber wie gesagt, meistens geht alles gut aus.

Warum reagieren wir trotzdem so empfindlich auf Sturm und manche von uns (ich gehöre dazu) auch schon auf Wind? Kopfwehwetter. Schlechte Laune. Übelkeit.

Schauen wir uns doch mal an, was die TCM, die traditionelle chinesische Medizin, dazu sagt.

Jetzt zu Frühjahrsbeginn (ja, diese Zeit beginnt jetzt, der Frühling bereitet sein Kommen vor, auch wenn es draußen noch schneit und wir unter Minustemperaturen leiden), jetzt jedenfalls beginnt die Zeit des Funktionskreises der Leber. Leber ist hier nur bedingt als das Organ gemeint, das wir im Westen damit verbinden, sehr wohl geht es aber um eben die Funktionen der Leber. Die Leber als Organ ist eine große Sortiermaschine, praktisch alles, was wir uns in den Mund stecken, muss an der Leber vorbei. Sie entscheidet, was rein darf in die Zellen und was nicht. Und sie hilft dabei, den Rest entweder wegzuschließen (zu speichern) oder auszuscheiden.

Und genau das verbindet man in der TCM auch mit dem Organsystem Leber. Es geht um Entscheidungen, um Entgiftung, um Ausmisten und sauber machen. Kein Wunder, dass es den sogenannten Frühjahrsputz gibt und dass alle Fastenkuren und „Blutreinigungkuren“ in den Frühling fallen. Es geht aber auch darum, was von meinen Träumen und Vorsätzen will ich jetzt verwirklichen? Gehen meine Träume und meine Realität weit auseinander?

Und bei sogenannten Lebertypen haben wir das, was bei den meisten anderen Menschen eben nur im Frühjahr akut aufploppt, eben das ganze Jahr.

Zum Lebertyp und der Jahreszeit beginnender Frühling gehört die Farbe Grün, das Element Holz und – Wind. Und es muss nicht immer der echte Wind sein, der uns zu schaffen macht. Beim Lebertypen genügt die Klimaanlage.

Was hilft?

Der Leber die Arbeit erleichtern. Ganz konkret mit gesunder, frischer, grüner Ernährung, Alkohol und Süßes mal für eine Zeitlang weg, frische Luft, Bewegung.

Aber auch – Ausmisten ganz allgemein. Brauch ich alles, was ich habe? Warum muss mein Körper die Entscheidung treffen, was brauchbar ist und was nicht? Warum kann ich das nicht?

Und auch überlegen, lebe ich meine Träume und Ideen oder sehne ich mich ständig und jedes Jahr nach etwas, was ich dann doch nicht tue? Bin ich zufrieden da, wo ich bin, oder möchte ich gern was ändern.

Dann sagt uns der Sturm draußen vielleicht – tu was, ändere was, beweg dich.

TCM ist übrigens Teil der Ausbildung Humanenergetiker*in