Stellt euch vor: Es ist Weihnachten. Die Lichter glänzen, die Kekse duften, und irgendwo im Hintergrund hört man „Last Christmas“ zum gefühlt 217. Mal. Während man sich zwischen Geschenkpapierbergen und To-Do-Listen verliert, wünschst sich doch jeder heimlich ein wenig mehr Ruhe, Struktur und vielleicht sogar die eine oder andere magische Eingebung bei der Geschenkewahl. Und genau hier kommt die Weißtanne ins Spiel – ein Baum, der nicht nur schön aussieht, sondern auch ein Geheimrezept für mehr Gelassenheit ist.

Die Weißtanne, ein majestätischer Baum aus den Wäldern Österreichs, der Schweiz und Frankreichs, steht für Klarheit, Lebensvertrauen und Struktur. Die meisten Menschen denken bei „Tanne“ ja in erster Linie an den klassischen Christbaum, an Kindheitserinnerungen und Kerzenschein. Wir sollten uns aber auch noch aus ganz anderen Gründen dafür interessieren: Als ätherisches Öl entfaltet die Weißtanne eine geradezu zauberhafte Wirkung – nicht nur für den Geist, sondern auch für den Körper.

Durch die Wasserdampfdestillation von Nadeln, Zweigen, Rinde und Zapfen entsteht ein waldiges, leicht zitrusfrisches Öl, das mehr kann, als einfach nur gut riechen. Bei Erkältungen zwei Tropfen in heißes Wasser geben und inhalieren – die schleimlösende Wirkung der Weißtanne hilft, wieder frei durchzuatmen. Außerdem bringt Weißtannen-Öl Klarheit in den Kopf, Struktur in chaotische Gedanken und gibt uns das Gefühl von „Alles wird gut“, das wir gerade in der Weihnachtszeit dringend brauchen.

Gibt es etwas, das mehr nach Weihnachten riecht, als ein frischer Tannenbaum? Genau dieses Gefühl kann man sich mit dem ätherischen Öl der Weißtanne jederzeit nach Hause holen. Ein paar Tropfen in den Diffuser, und schon zieht der Duft eines verschneiten Winterwaldes durchs Wohnzimmer. Und das Beste daran: Es nadelt nicht!

Aber das Öl kann noch mehr: Es beruhigt die Nerven, wenn der Geschenke-Endspurt mal wieder alle in den Wahnsinn treibt.  Es hilft, Ruhe zu bewahren und es schenkt ein Gefühl von Erdung und Geborgenheit, selbst wenn die Schwiegermutter wieder einmal fragt, warum die Gans so trocken ist…

Die Weißtanne entfaltet ihre Wirkung natürlich nicht nur in der Weihnachtszeit. Ob im Diffuser, Raumspray oder Entspannungsbad – besonders in Momenten der Unsicherheit oder Veränderung, wenn alles im Leben auf den Kopf gestellt wird, schenkt sie Klarheit und Halt. Ihr Duft kann wie ein innerer Kompass wirken und dabei helfen, sich neu zu ordnen und Routinen zu entwickeln, wenn die Welt um einen herum chaotisch erscheint. Der waldig-frische Duft der Weißtanne gibt uns das Vertrauen, dass nach jeder Phase des Durcheinanders auch wieder Struktur entstehen kann.

Ich selbst denke dann zurück an meine Oma und ihr liebstes Weihnachtslied „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen, wie glänzt er festlich, lieb und mild.“ (vertont nach einem Gedicht von Theodor Storm). Und wenn es die Weißtanne alleine nicht schafft, lenkt spätestens das meinen Fokus auch inmitten von Keksbergen und Geschenkpapier-Chaos zurück auf das Wesentliche: Familie, Liebe und die kleinen magischen Momente, die Weihnachten so besonders machen.

Ich wünsche euch schon jetzt ein entspanntes Weihnachtsfest voller solcher magischer Momente!

Herzliche Grüße

Sarah Eidler

Vor wenigen Tagen habe ich im Büro festgestellt: Oh, die Teezeit ist wieder angebrochen! Da Gabriela Vonwald gerade in Kenia ist (wo sie den typischen kenianischen Tee trinkt, der einfach besonders gut ist), bin ich aktuell die einzige Kaffee-Trinkerin in unserem Büro in Parndorf. Und jetzt, wo es morgens schon recht kühl ist, wird wieder fleißig Tee gekocht.

Ich persönlich schätze ja sowohl Kaffee als auch Tee, wobei ich bei Tee klar nach Trink-Gründen unterscheide. Trinke ich Tee, weil Wasser gerade einfach zu fad ist, dann am liebsten Früchtetee, gern mit frisch gepresster Zitrone oder Orange dazu und das auch durchaus mal im Sommer als Eistee. Teebeutel aus dem Lebensmittelladen sind so zum Durstlöschen durchaus akzeptabel, nicht aber für Heilzwecke, denn die Pflanzen sind so stark zerkleinert und pulverisiert, dass sie vielwirkstoffärmer sind. Manchmal finden sich auch Teile darunter, die medizinisch gar nicht sinnvoll sind. Ausnahme sind Teebeutel aus der Apotheke, die den Richtlinien des deutschen Arzneibuches entsprechen.

Trinke ich Tee, weil ich gerade eine bestimmte Heilwirkung brauche, dann muss ich natürlich grundsätzlich genauer hinschauen. Dafür verwendet man einzelne Heilkräuter oder Kräutermischungen. Die getrockneten Blätter sollten möglichst groß belassen sein, damit gewährleistet ist, dass noch viele ätherische Öle und Inhaltsstoffe enthalten sind. Erst bei der Teezubereitung zerkleinert man die Blätter und übergießt sie anschließend mit heißem Wasser (oder, je nach Zubereitungsart, mit kaltem).

Grundsätzlich sind biologisch angebaute Kräuter immer zu bevorzugen. Die in Apotheken verkauften Arzneipflanzen unterliegen aufwändigen Kontrollen, in denen Inhaltsstoffe und Wirkstoffgehalt genau überprüft werden. Wenn man selbst Kräuter sammelt, ist der Wirkstoffgehalt natürlich nicht zu ermitteln. Man sollte dabei unbedingt auf saubere Ernteorte achten und darauf, keine womöglich giftigen Doppelgänger zu erwischen. Die Dosierung beträgt meist 1–2 Teelöffel pro Tasse Wasser und Tees sollten nicht länger als drei Wochen kontinuierlich getrunken werden. Mir persönlich ist es aber meist nach 1-2 Häferl sowieso wieder genug.

Meine Favoriten sind dabei Zitronenmelisse (abends zum besser Einschlafen), Kamille (klar, bei Bauchweh) und Salbei. Letzterer ist kein richtiger Favorit, aber einfach genial gegen Halsschmerzen. Natürlich sollten Heiltees ungesüßt getrunken werden, aber Salbeitee schaffe ich nur mit reichlich Honig und dieser unterstützt die Heilwirkung gegen Husten ja noch. Will man die positiven Eigenschaften von Honig nützen, sollte man aber unbedingt darauf achten, diesen nicht über 40 Grad zu erhitzen. Es ist also Geduld gefragt.

Das ist aber auch kein Fehler, denn wenn man aus der Teezubereitung ein kleines Ritual macht, wird Tee erst richtig zum Genuss und unterstützt die Gesundheit doppelt. Das lässt sich auch gut mit einer kleinen Achtbarkeits- oder Dankbarkeits-Übung verbinden. Und im stressigen Alltag hilft es auch manchmal, sich zu denken: „That’s not my cup of tea“, oder eben: „Das ist nicht mein Kaffee!“ Die Wahl liegt ganz bei euch.

Sarah Eidler

Ich sitze am Küchentisch und nebenan am Herd kocht mein Mann gerade ein köstliches Linsengericht. Und da gehören Lorbeerblätter hinein. Ich denke, selbst wer sonst mit Gesundheit, Heilpflanzen oder ätherischen Ölen nicht viel am Hut hat, kennt Lorbeer zumindest aus der Küche. Oder von Abbildungen antiker Herrscher, denn die werden ja auch immer mit einem Lorbeerkranz auf dem Kopf dargestellt.

Lorbeer, lateinisch „Laurus nobilis“, also der edle unter den Lorbeergewächsen, kennen wir bei uns ja vor allem als Hecken, zurecht gestutzt auf Ziergröße. Aber in freier Natur kann Lorbeer zu einem wirklich sehr großen Baum heranwachsen, tiefschwarze Rinde und dicke, wachsartige Blätter, die Früchte erinnern ein wenig an Oliven.

Schon die Blätter sagen uns laut Signaturenlehre ja schon einiges, nämlich – Widerstandskraft, Schutz, Stabilität. Und die Blätter in den Linsen (oder anderen Gerichten) machen tatsächlich widerstandsfähig, nämlich unsere Magen – und Darmschleimhaut gegen blähende oder andere Inhaltsstoffe von Hülsenfrüchten.

In der Aromatherapie wird aus den Blättern mit Wasserdampfdestillation ein ätherisches Öl gewonnen, das vor allem entspannend und konzentrationsfördernd wirkt. Zum Lernen gehört beides, außerdem ein klarer Geist, fokussiert, mit gutem Urteil. Was erklärt, warum sich alle früheren Herrscher mit solch einem Kranz am Kopf abbilden ließen, denn das alles sind ja Tugenden einer Führungspersönlichkeit. Aber auch als Abschluss der schulischen Laufbahn finden wir es, nämlich im französischen Wort für unsere Matura und in unserem abgeleiteten Bachelor. Baccalaureat heißt Matura in Frankreich – man hat sich die Lorbeeren verdient, man hat also die nötige geistige Reife.

Das ätherische Öl eignet sich also hervorragend für seelischen Ausgleich und Stabilität, wie gesagt entspannend und damit in stressigen Zeiten willkommen. Das können Prüfungssituationen sein, aber ich denke, für viele ist es auch die Weihnachtszeit, oder?

Auf körperlicher Ebene ist es schmerzstillend (Gelenke vor allem) und schleimlösend und hat eine hervorragende Wirkung auf alles, was die Ohren betrifft und was sich so bei unseren Lymphknoten tut. Eine Ölauflage auf dem Ohr wirkt ganz hervorragend, und ein Massageöl als Ergänzung zu Lymphdrainagen ebenfalls. Außerdem hilft es in Grippezeiten vorbeugend, weil es stark antiviral ist.

Und in einem alten Kräuterbuch hab ich gefunden – Lorbeerblätter unterm Bett fördern den Schlaf. Nun, bevor ich die unter dem Bett ausstreue und damit meinen Saugroboter irritiere, probiere ich auch hier mal das ätherische Öl aus. Und wen da der Duft dann an Linsen erinnert, kann man ja mit was anderem mischen;-))

 

Gabriela Vonwald

 

 

… oder kurz Zirbe genannt ist eines meiner liebsten Waldöle. Jetzt im Herbst schätze ich sie ganz besonders.

Die Zirbelkiefer ist ein immergrüner Nadelbaum, den man in den höheren Regionen der Alpen findet und der mittlerweile unter Naturschutz steht. Sowohl für die Holzgewinnung, als auch für die Destillation des Zirbenöls (aus den Nadeln, Zapfen und Zweigen) dürfen nur Bäume verwendet werden, die auf natürliche Weise gefallen sind. Die Zirbelkiefer ist extrem widerstandsfähig und übersteht die großen Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter wie kaum eine andere Baumart. Sie liebt die Höhe und braucht sehr viel Licht. Sagen erzählen uns beispielsweise, dass in der Zirbelkiefer Geister leben, die Wanderer vor dem Abstürzen schützen.

All das sagt uns schon viel darüber, wie das Öl aus diesem besonderen Baum wirkt: Es gibt viel Kraft und Sicherheit, stärkt unseren Willen, die Durchsetzungskraft, gibt Mut und Selbstvertrauen. So wirkt es Depressionen entgegen, baut auf, verhilft zu neuer Energie. In Phasen der Rekonvaleszenz ist es gut geeignet, um schneller wieder fit zu werden.

Zirbelkiefernöl wird dem Element Erde zugeordnet, duftet waldig, eher männlich, würzig und dennoch frisch und hat einen besonderen Bezug zu unseren Atemwegen. In einer Duftlampe reinigt es die Luft auch gegen unangenehme Küchengerüche oder Zigarettenrauch (z.B. mit Eukalyptus, Pfefferminze, Bergamotte oder Mandarine). Zirbenöl bewirkt außerdem, dass unsere Atmung intensiviert und tiefer wird. Es wirkt antiseptisch, löst Schleim und fördert die Durchblutung, hilft also z.B. bei Erkältung und Husten, Nebenhöhlenentzündung oder Bronchitis.

Studien ergaben außerdem, dass sich Zirbelkiefernöl positiv auf unseren Schlaf auswirkt. Menschen, die beim Schlafen den Duft dieses Öls um sich hatten, konnten schneller einschlafen und – vielleicht noch wichtiger für allen, die derzeit am liebsten in den Winterschlaf gehen würden – sie waren auch wesentlich ausgeschlafener.

In Massageölen verwendet kann es durch die stärkere Durchblutung Muskelverspannungen und -schmerzen lindern und gegen Kopfschmerzen helfen. Und für alle, die Lavendel nicht in ihrem Kleiderschrank mögen: Motten und Mücken bleiben dem Zirbengeruch fern. Man sieht, ein echter Alleskönner.

Neugierig geworden? Bitte Achtung beim Einkauf: Häufig wird Zirbelkiefernöl mit anderen Kiefernölen gestreckt, denn echtes Zirbenöl ist ein seltenes Gut. Deshalb bitte trotz all der positiven Eigenschaften mit Bedacht verwenden!

Wer sicher sein möchte, 100% naturreines Öl zu bekommen, dem empfehlen wir die Öle der Firma Feeling.

Und wer dabei noch Gutes tun will, der kauft über die ID von Frau Vonwald (20026045), denn da fließt die gesamte Provision direkt von der Firma an unser Hilfsprojekt Harambee.

 

Mag. Sarah Eidler