Entscheiden macht frei
Ich bin ja seit mehr als 30 Jahren ein großer Fan der Arbeit mit Bachblüten und unterrichte es auch seit mehr als 20 Jahren. Was mich an Dr. Bach unter anderem immer schon begeistert hat, war sein Weitblick. Er hat praktisch Baustellen der Menschen, die erst heute, also in Dr. Bachs Zukunft auftreten, vorausgedacht. Anders ist es nicht zu erklären, dass er in einer Zeit, in der kaum ein Mensch echte Freiheit für Entscheidungen hatte, einige Blüten um genau dieses Thema herum „entdeckt“ hat. Meiner Meinung nach ist nämlich genau das eines der großen Probleme unserer Zeit – die Menschen können keine Entscheidung mehr treffen. Ohne Entscheidung aber keine Freiheit, nach der wir uns alle sehnen.
Früher, selbst in der Generation unserer Eltern und Großeltern, noch mehr aber davor, hatten Menschen kaum die Freiheit, Entscheidungen treffen zu können. Schule oder nicht, welcher Beruf, ja selbst, welchen Partner man wählt, das alles wurde von der Gesellschaft vorgegeben oder von den Eltern bestimmt. Auch die Auswahl an Waren war nicht so groß wie heute. Ich selbst bin oft geradezu erschlagen von der Fülle der Brotsorten beim Bäcker und lasse entweder erst mal wen vor, weil ich noch schauen und mich orientieren muss, oder ich bleibe inzwischen bei dem, was sich bewährt hat. 40 Sorten Tiefkühlpizza, 25 verschiedene Joghurts und – viel gravierender, hunderte von unterschiedlichen Studiengängen, neue und alte Berufe mit und ohne Lehrabschluss, private Universitäten, Fernstudien und wer heute länger als 5 Jahre im gleichen Beruf bleibt, der gilt schon als seltsamer Vogel. Und um nun überhaupt eine Entscheidung treffen zu können, muss man sich Wissen aneignen, sitzt daher oft nächtelang am Computer und malträtiert Dr. Google, nur um dann doch hilflos da zu sitzen und sich genau vor dem zu fürchten, was uns doch scheinbar die große Freiheit beschert – eine Entscheidung zu treffen. Die Angst dahinter, es könnte die falsche sein.
Nun – meine persönliche Meinung ist ja, es gibt keine falsche Entscheidung. Eine Entscheidung ist einfach nur eine Auswahl, ich öffne eine Tür und schließe dafür andere. Erst danach setze ich dann alles daran, um diese meine Entscheidung im Nachhinein als richtig zu erarbeiten. Und selbst wenn es das Falsche war, außer sterben kann man so ziemlich alles auch wieder reparieren und rückgängig machen. Da ich Menschen in die Selbständigkeit coache, sage ich auch das immer – probier es aus, wenn es nicht passt, faltest du es wieder zusammen und gut ist. Sich ständig nach etwas zu sehnen ohne den Mut, es mal auszuprobieren, ich denke, das ist wesentlich schlimmer als mal was Falsches zu tun.
Der Mensch ist, glaube ich, von seinem Genmaterial und seiner langen Entwicklung seit den Tagen der Steinzeit zur dualen Entscheidung aber durchaus fähig. Dual heißt – gut oder schlecht, schwarz oder weiß, soll ich oder soll ich nicht. Hier und nur hier funktioniert auch unser Bauchgefühl noch ganz klar. Nur, unser heutiges Leben ist nicht mehr dual. Es gibt hunderte von Möglichkeiten und das Leben steht vor uns, Hände in die Hüften gestützt und fragt genervt, was ist jetzt, entscheide dich endlich, ich hab nicht ewig Zeit.
Eine Ausflucht vieler Menschen aus dem Dilemma, und das fällt mir mit jedem Jahr mehr auf, ist es, alles erst in allerletzter Minute zu entscheiden. Last-Minute boomt nicht nur bei Urlaubsreisen. Manchmal kommt es einem so vor, als würde die ganze Menschheit in diesem Last-Minute-Modus dahin leben, eine Unverbindlichkeit allem gegenüber, die fast schon weh tut. Man promotet eine Veranstaltung, nichts tut sich, man sagt ab, lange Gesichter, ich wollte mich jetzt gerade anmelden (am Tag davor). Wir leben im Umtauschmodus und selbst bei einer simplen Gesichtscreme brauchen wir zuerst wochenlanges Ausprobieren und die Garantie, dass man sie auf jeden Fall zurück geben kann, wenn man sie dann doch nicht mag. Der Kauf einer Kamera dauert Wochen, weil man sich zuerst durch alle Amazon-Rezensionen lesen muss und am Ende erst Recht nicht weiß, was man nehmen soll.
Andererseits – für uns aus der Coaching- oder Beratungsbranche im Grunde fette Zeiten. Wer allein nicht mehr zurecht kommt mit der Fülle, der braucht so oder so einen Guru, der ihn begleitet. Nicht nur im Fernsehen boomen die Ratgebersendungen, andere erziehen meine Kinder, pflegen meinen Garten und richten meine Wohnung ein. Und mein Rat an Menschen im Verkauf ist daher auch immer – nicht zu viele verschiedene Dinge anbieten, biete drei Sachen maximal, dann hast du gute Chancen. Zuerst Vertrauen, dann Fülle
Daher – zumindest für sich selbst kann es sehr nützlich sein, zu lernen, was Dr. Bach dazu alles schon voraus gedacht hat. Und – seine entsprechenden Blüten helfen wirklich. Lassen Sie sich ruhig Zeit mit der Entscheidung. Infos zum Kurs finden Sie hier Dipl. Bachblüten-Energethiker/in