Kümmel – das unterschätzte Gewürz

Gewürzheilkunde

Zugegeben, neben so exotisch klingenden Namen wir Safran, Kardamom und Kurkuma wirkt unser guter alter heimischer Kümmel sehr unscheinbar. Dennoch, er muss sich keineswegs verstecken und für die kommenden eher deftigen Winterspeisen ist er ein idealer Begleiter.

Immerhin wurde Kümmel zur Arzneipflanze 2016 gewählt, daher wollen wir mal anschauen, was denn so die Heilwirkungen sind.

Zunächst kennt fast jeder die Wirkung auf den Verdauungsapparat, hier vor allem gegen Blähungen. Daher gibt man es auch vielen Speisen bei, die bei den meisten Menschen Blähungen erzeugen können, Kohl, Sauerkraut, Schweinsbraten – aber auch einfache Kartoffeln werden mit Kümmel bekömmlicher. Für alle, denen die ganzen Samen (die eigentlich die Früchte der Kümmelpflanze sind) aber nicht so gut schmecken, denen der Geschmack auch insgesamt zu intensiv ist – einfach alles in ein Tee-Ei und ins Wasser hängen, mit kochen.

In einer großen Studie 2011 fand man allerdings noch mehr heraus. Offenbar schützt Kümmel auch vor Darmkrebs.

Und entkrampfend ist Kümmel ebenfalls, weshalb er auch von Heilkundlern als Tee oder Kompresse bei Menstruationsschmerzen empfohlen wird. Wem hier der reine Geschmack zu intensiv ist, mit Anis oder Fenchel mischen.

Was viele nicht wissen – Kümmel enthält unglaubliche 20% Eiweiß mit einem fast idealen Aminosäurenspektrum. Und – Omega-3-Fettsäuren. Er wirkt antioxidativ, also gegen Freie Radikale und reduziert auch Entzündungen.

Im Rahmen des Dipl. Ernährungspädagogen sowie des Dipl. Aromaenergetikers wird es im kommenden Jahr als Bonus ein Skriptum über Gewürzheilkunde geben.

Bis dahin, viel Freude beim winterlichen Kochen mit Kümmel und Co.