Endlich ist sie da die Sonne, auf die wir so lange gewartet haben. Aber geht es Ihnen auch so? Eine Stunde an der frischen Luft und man ist so schlapp, als hätte man gerade beim Stadtmarathon mitgemacht. Eigentlich möchte man nur schlafen und dabei fühlt man sich doch gerade jetzt verpflichtet, besonders aktiv zu sein. Immerhin ist die Zeit zwischen Winter-Erkältung und erstem Sonnenbrand doch recht kurz.

Erschöpfte FrauZunächst einmal – keine Panik. Sie haben weder Schweine- noch Vogelgrippe und befinden sich in guter Gesellschaft.

Der eigentliche Grund für diesen Zustand ist der Kampf zweier Hormone, einmal unserem Glückshormon Serotonin, das vor allem bei hellem Licht und bei Sonne gebildet wird, andererseits unserem Schlafhormon Melatonin, das der Körper nur erzeugt, wenn es finster ist. Da der Winter ja nicht gerade die hellste Jahreszeit ist, wir uns auch noch dazu viel in geschlossenen Räumen aufhalten, gibt es in unserem Körper sozusagen einen Überschuss an Melatonin. Und der sorgt eben dafür, dass wir gut schlafen können, unabhängig eigentlich von der Tageszeit. Dies ist ja auch der Grund, warum viele Menschen Melatonin als tolles Mittel gegen den Jetlag verwenden.

Erstes Ziel wäre daher gegen die Frühjahrsmüdigkeit – viel Licht ins Leben lassen (übrigens sollte man das schon im Winter tun, zur Not mit einer Tageslichtlampe). Außerdem früh aufstehen und früh ins Bett. Diese Jahreszeit der heller werdenden Tage ist definitiv keine Zeit für Nachteulen und Langschläfer.

Und natürlich sollten wir auch langsam unsere Ernährung von Wintereintopf und Schweinsbraten auf Gemüse, Salat, Fisch und Olivenöl umstellen.

Nicht umsonst ist die Zeit zwischen März und Mai in vielen Kulturen die Zeit der Reinigung, des Fastens, des Kraft schöpfen vor der intensiven Zeit der Hitze.

Auch wichtig, Eiweiß, aus dem sich der Körper das Glückshormon Serotonin bastelt. Und das passt schließlich zum Thema Abnehmen, das zweite große Thema im Frühjahr.

In diesem Sinne, eine aufgeweckte Zeit.

 

 

Dieser Blog heute richtet sich einmal an alle Mitbürger, die nicht mit der deutschen Sprache aufgewachsen sind. Bei denen es vielleicht für den Alltag wunderbar reicht, die aber Angst haben, eine Ausbildung in Deutsch zu starten.

„Schaffe ich das? Komme ich da mit?“ Neulich hatte ich dazu ein Telefonat, wo mir eine sehr frustrierte junge Frau erzählte, niemand in Österreich, auch nicht die Vortragenden, würden so reden, wie sie es in ihrem Deutschkurs in Istanbul gelernt habe. Nun ja, selbst meine damals vierjährige Tochter, aufgeSocial network familywachsen mit Hochdeutsch, hat mal bei einem sich auf Voll-Wienerisch streitendem Ehepaar verwundert gefragt: „Mama, welche Sprache sprechen diese Leute?“ –

Ich kann das ebenfalls gut verstehen, lerne ich doch wegen meines Afrika-Hilfsprojektes seit Jahren Swahili, in der Gegend, in der meine Schule steht, spricht man aber den regionalen Dialekt.

Nun, gerade hier ist ein Fernstudium optimal. Lesen und schriftlich formulieren ist in jeder Sprache meist  einfacher als sprechen und hören. Vor allem aber, man hat alle Zeit der Welt, kann jeden Satz mehrmals lesen, kann sich die Audiodateien anhören, so oft man will, kann sich das eine oder andere Wort im Wörterbuch nachschlagen.

In unserem Institut hat man außerdem die Zeit, die man braucht. Man kann also auch mal unterbrechen, weil es gerade nicht passt. Und da auch die Betreuung sehr individuell ist, muss sich bei uns niemand dafür genieren, dass er sich vielleicht in dieser fremden Sprache nicht so gut ausdrücken kann. Mir ist bewusst, dies hat nichts mit Intelligenz zu tun. Würde man mich ausschließlich danach beurteilen, wie gut ich Englisch spreche, nun ja, durchfallen würde ich wohl nicht, aber mein volles Potential könnte ich wohl auch nicht ausschöpfen.

Daher – wer immer sich hier angesprochen fühlt – Sie sind bei unseren Fernstudien herzlich willkommen.

 

 

 

Vielleicht kennen Sie das:

Nach 8 Stunden Schlaf oder einem Wochenende voller Nichtstun fühlt man sich keineswegs erholt und startet am Montag in die Woche genauso müde, wie man sie am Freitag beendet hat. Die Vorstellung ist hier, dass allein schon das passive Konsumieren zu einer Erholung führt. Dies ist nur im Zustand der absoluten Erschöpfung wirklich mal angesagt und da genügt es meistens, wirklich nur zu schlafen. Ansonsten verlangen Körper und Geist auch in der Erholungszeit eine aktive Gestaltung.

Das Gegenteil davon ist die oft zitierte „Freizeitfalle“, man spricht hier ja schon oft vom „Freizeitstress“ und meint damit, dass man sich die Wochenenden oder Urlaube voll packt mit allen Dingen, die man vermeintlich erledigen muss. Es müssen mehrere Sportarten und Hobbies sein, so dass daraus auch wieder keine Erholung entstehen kann. Vor allem Menschen, die unter Dauerstress stehen, neigen dazu, Interessen verkümmern zu lassen, keine Zeit für das, was einem mal Spaß gemacht hat, für Hobbys, freie Wochenenden oder Urlaube.

Auch weit verbreitet ist Schlafender Hundes, Erholung ansammeln zu wollen und in eine ferne Zukunft zu schieben. „Wenn ich mit diesem Projekt fertig bin, dann ruhe ich mich aus, gehe wieder regelmäßig schwimmen, mache mal Urlaub.“ „Wenn ich erst in Pension bin, werde ich mehr lesen und reisen.“ Erholung lässt sich aber nicht verschieben, sondern sie ist täglich notwendig.

Fangen wir mit der kleinen Erholung an – der Pause. Pausen sind überall wichtig, in der Musik genauso wichtig wie die Noten, beim Tanz, im Leistungssport und in unserem Alltag. Beim Lernen und Arbeiten geht man heute davon aus, dass man möglichst alle 90 Minuten eine Pause einlegen sollte.

Wann war Ihre letzte und was haben Sie da getan?

Regelmäßige Pausen sind nicht vergeudete Zeit, sondern gerade dann, wenn die Anforderungen groß sind, ein wichtiger Beitrag, die eigene Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Oft missbrauchen wir unsere Pausen, um doch noch schnell was zu erledigen. In der Mittagspause hetzen wir in die Reinigung. Wenn wir Pause von einer wichtigen Arbeit machen, checken wir trotzdem schnell die Mails oder führen zwei, drei Telefonate. Das alles sind keine Pausen.

Ein vielleicht ungewöhnlicher Praxistipp: Sperren Sie sich, wenn es gar nicht anders geht, einfach mal im Klo ein. Komischerweise wird dies meistens von unseren Mitmenschen und sogar unseren Kindern akzeptiert. Ich kenne persönlich viele Mütter, die das als Notanker verwenden, „Mama muss mal aufs Klo“ (auch wenn sie dort oft von ihren Kleinstkindern begleitet werden).

Das alles lernen wir übrigens in der Ausbildung „Dipl. Burnoutcoach“

 

Haben Sie auch ein Problem mit Milch? Und glauben Sie, Sie seien deshalb krank und behandlungsbedürftig?

Milch besteht neben rund 87% Wasser aus 13% Trockenmasse. Davon entfallen 3,5% auf Eiweiß, 4% auf Fett, 0,7% auf andere Substanzen wie Mineralstoffe, Hormone, Antibiotika usw. und 4,8% aus Zucker, eben dem Milchzucker.

Pouring milk into glassMilchzucker ist ein sandig aussehender Zucker, der früher auch so genannt wurde, Sandzucker. Ein Zweifachzucker, zusammengesetzt aus Glucose = Traubenzucker und Galaktose = Schleimzucker. Um diesen Zweifachzucker in eben diese beiden Bestandteile zu zerlegen, denn nur dann kann die Darmschleimhaut beide durchlassen, braucht es ein Enzym, die Laktase. Solange nun ein Säugetier und damit auch der Mensch gestillt wird, stellt der Organismus ausreichend Laktase her. Nach dem Abstillen wird die Produktion langsam eingestellt, so dass spätestens ab dem Erwachsenenalter Milchzucker nicht mehr aufgespalten und damit in die Zellen transportiert werden kann. Er wird im Darm weiter befördert, was die Darmschleimhaut nicht sehr schätzt. Sie reagiert mit Blähungen, Übelkeit, Durchfall, Krämpfen.

Milchzucker nicht zu vertragen ist daher das Normale!! „Krank“ sind im Grunde genommen diejenigen, die keine Beschwerden bekommen. Hier greifen verschiedene Mechanismen der Evolution. Menschen, die schon sehr lange Viehzucht betreiben, also seit vielen Generationen auch immer wieder Kuhmilch trinken, haben irgendwann eine Mutation entwickelt, die das Enzym Laktase noch bis ins hohe Erwachsenenalter hinein bilden lässt.

Jetzt finden wir Milchzucker leider heute nicht nur in echter Milch, sondern es wird vielen anderen Nahrungsmitteln zugesetzt, teilweise solchen, wo man es nie vermuten sollte. Und dies ist dann  neben dem ohnehin schon recht beträchtlichen Milchkonsum für die meisten Menschen einfach zu viel. Warum wird überhaupt Produkten Milchzucker beigefügt?

Dies geschieht über Molke- und/oder Milchpulver. Laktose süßt nur schwach, daher kann man es geschmacklich unbemerkt als Füllstoff einbringen. Und es bindet Wasser. Viel Wasser. Wenn ich also ein Produkt billig auffüllen möchte, gebe ich zuerst Milchzucker in Form von Molkepulver dazu, zum Beispiel auch zu all den fertigen Joghurt- oder Milchprodukten im Kühlregal, danach kann ich vom Konsumenten unbemerkt mit Wasser strecken. Auch in Tiefkühlgemüse, Backwaren, Saucen und Fertiggerichten finden wir daher Laktose. Und sogar in Fleisch, dem ich danach noch ein bisschen Wasser nachspritzen kann.

Und weil Laktose auch noch gut Aromen bindet, finden wir ihn sogar in Gewürzmischungen und in Kaffeepulver.

Sogar McDonalds musste 2006 zugeben, dass seine Pommes Molkepulver enthalten.

Nicht immer steht nun auf der Verpackung Milchzucker oben, muss auch nicht. Manchmal finden wir „Trockenmilcherzeugnis“, „Molkepulver“ oder „Milcheiweiß“ auf dem Etikett. Laut neuer EU-Richtlinie sollte das zwar jetzt immer gekennzeichnet werden, aber – nur auf Nicht-Milchprodukten. Fruchtzwerge, Kinderpudding und jeder normale Joghurt darf auch weiterhin mit zusätzlicher Laktose gefüllt werden.

Aber für die Laktoseunverträglichkeit hat die Industrie ja auch schon wieder etwas auf den Markt gebracht. Nicht, dass man einem Menschen, dem sein Körper richtigerweise zu verstehen gibt, Finger weg von Milch, tut dir nicht gut, gratulieren kann, nein, man verkauft ihm jetzt „Laktose freie Milch“. Nur – es stimmt nicht. Da ist immer noch der gleiche Milchzucker drin, nur wurde dem Produkt vorher das Enzym Laktase zugesetzt, sodass die Spaltung, die eigentlich erst im Darm erledigt werden sollte, jetzt schon in der Milchflasche erfolgt. Daher auch der süße Geschmack. Auf keinen Fall geeignet ist daher „L-free Milch“ zum Abnehmen, weil man glaubt, man könne sich so den Zucker einsparen. Und selbst in solch einem Produkt findet man immer noch ein wenig Laktose, denn ganz spalten kann man nicht alles. Nicht wundern also, wenn Sie trotzdem kein Glas Milch auf Ex trinken können – Sie sind vollkommen normal, die Natur hat das nicht für Sie vorgesehen.

Interessant schließlich auch, wie die Propaganda Anfang des 20. Jahrhunderts die Milch und das Milch trinken beworben hat, denn vorher kannte man Milch eher nur als Butter: Man wollte damit das Proletariat vom Alkohol weg bekommen, vor allem vom Bier.

 

Zugegeben, man kann sich „ab morgen rauche ich nichts mehr“ auch zu einer anderen Zeit vornehmen als am Jahresbeginn, aber es ist wohl wie mit dem Abnehmen – nie sind die Fitnessstudios so voll wie im Januar. Man hat also den guten Vorsatz gefasst, man ist wild entschlossen, aber dann macht einem leider oft das Hirn einen Strich durch die Rechnung. Nicht das Großhirn, wo unser Verstand sitzt, auf den wir so stolz sind, sondern ein kleines Areal, relativ alt schon, also evolutionsmäRauchenßig, und unglaublich lästig, wenn man sich irgendeine Sucht abgewöhnen will – unser Belohnungszentrum.

Ursprünglich sollten hier vor allem die beiden lebenswichtigen Dinge Nahrungsaufnahme und Sexualität gesteuert werden. Oder anders ausgedrückt, weil es Spaß macht, sind wir noch nicht ausgestorben. Und weil es Spaß macht essen wir so gern Schokolade, belohnen uns mit einer Zigarette oder einem guten Kaffee. Dafür benötigt dieser Zellhaufen im Hirn einen Botenstoff, einen sogenannten Neurotransmitter, nämlich Dopamin. Wenn wir etwas tun, was uns Spaß macht, wo wir uns gut fühlen, wenn wir uns belohnen oder entspannen, immer wird Dopamin ausgeschüttet. Und beim Rauchen eben auch, denn Nikotin steigert die Ausschüttung von Dopamin drastisch. Irgendwann genießen wir gar nicht mehr die Zigarette, im Gegenteil, unser Großhirn sagt vielleicht sogar, Mist, warum hab ich die jetzt schon wieder geraucht? Was wir uns beim Rauchen holen ist Dopamin. Und wenn wir wollen, dass das mit dem Nicht-Rauchen (oder dem weniger Kaffee, weniger Schokolade, weniger Alkohol, weniger Computerspiele, um mal nicht immer auf den Rauchern herum zu hacken) funktioniert, dann müssen wir auf andere Art dafür sorgen, dass der Körper, zumindest in der Anfangsphase, ausreichend Dopamin erhält.

Für alle Süchte ist mal eine erste Möglichkeit, mehr Eiweiß zu essen. Vielleicht einfach mal täglich einen Soja-Shake. Bei Schokolade funktioniert es 100%. Aus einer der Aminosäuren kann sich der Körper dann mehr Dopamin herstellen und außerdem verhindert man mit mehr Eiweiß auch gleich, dass man durch den Rauchentzug an Gewicht zulegt.

Von Hundert auf Null ist außerdem schwer, deshalb kleben manche ja ihre Nikotinpflaster. Tabak gehört zu den Nachtschattengewächsen, so wie Tomaten, Paprika oder Auberginen. Mehr davon essen hat eine ähnliche Wirkung wie solch ein Pflaster.

Schließlich geht es auch darum, sich in eine gute Stimmung zu versetzen, gelassen zu bleiben, nicht hektisch und vor allem nicht ständig schlecht gelaunt, denn sonst kann es sein, dass man vom Partner bald die Empfehlung bekommt: „Bitte rauch wieder, du bist ja nicht zu ertragen.“

Solch gute gelassene Stimmung, dafür gibts einige Pflanzen. Besonders empfehlen kann ich hier die Passionsblume, lateinisch Passiflora. Entweder man kauft sich in der Apotheke einen Tee (unbedingt auch eine Zeremonie daraus machen, damit man genauso wie beim Zigaretten anzünden abgelenkt ist und ein neues Ritual einführt) oder, wenns schnell gehen soll, einfach die Urtinktur kaufen und ein paar Tropfen in Wasser oder in jeden anderen Tee.

Wunderbar ist auch Rosenwurz, denn diese Pflanze lässt nicht nur den Dopaminspiegel steigen sondern auch den unseres zweiten Glücksbotenstoffes Serotonin. Gibts auch fertig in der Apotheke.

Aromaöle sind auch ganz wunderbar, zum Beispiel Bergamotte oder Lavendel oder beides zusammen. Und manchmal braucht man die Geborgenheit von Vanillleduft.

Außerdem gerade jetzt im Winter: Sorgen Sie für ausreichend Licht. Ich meine nicht die Glühbirne oder Neonröhre. Entweder raus an die frische Luft und/oder eine Tageslichtlampe kaufen. Wirkt Wunder.

Ich drücke die Daumen. Ach ja, Rauchen und Schokolade sind nicht unbedingt meine Süchte, aber wie heißt es so schön: „Die Summe aller Laster bleibt immer gleich.“ Sie dürfen ja mal raten.

Kaffee