Draußen ist es November-neblig, die Welt ist Grau in Grau, keine Sonne, das schlägt wohl vielOrange with a flower and leavesen Menschen aufs Gemüt.

In diesen Tagen werde ich daher oft gefragt, was man denn dagegen tun kann, ohne dass man sich gleich irgendwelche kleinen Pillen verschrieben lässt.

Nun, unsere Laune wird vor allem in unserem Reptilienhirn erzeugt, also unserem ältesten Gehirnteil. Und dieser Teil reagiert besonders gut auf Düfte. Düfte können uns auch an schöne vergangen Zeiten erinnern, sie streicheln unsere Seele und erzeugen ein warmes geborgenes Gefühl. Je nach Geschmack und ob man es lieber spritzig und aufhellend oder kuschelig und warm mag, empfehle ich hier so unterschiedliche Düfte wie Bernadotte, Neroli oder auch Vanille oder Tonka.

Vanille und Tonga erzeugen eher die Erinnerung an Kindheit und die damit verbundene Geborgenheit, Bernadotte und Neroli zaubern Sommerlaune in die Herbstnebel. Ich kenne niemanden, der es schafft, beim Geruch von Bernadotte so richtig schlecht gelaunt zu sein.

Was natürlich auch hilft ist, das richtige essen. Unser Körper benötigt, um das gute Laune Hormon zu erzeugen, viel von einer Aminosäure, nämlich Tryptophan. Es gibt viele schon fertige Tabletten, die direkt Tryptophan enthalten, besser finde ich es, einfach mehr Eiweiß zu essen, vor allem Soja. In Soja steckt viel von dieser Aminosäure, daher macht zum Beispiel ein Shake aus Sojaeiweiß auch gute Laune und lässt uns alles etwas gelassener sehen. Wenn’s dann noch einer mit Schoko-Geschmack ist…..

Schließlich möchte ich noch dringend zu einer Tageslichtlampe raten. Kostet heute nicht mehr viel, und 20 Minuten einschalten am Tag zaubert die nicht vorhandene Sonne bequem ins Wohnzimmer.

Warum überhaupt Entspannung? Und haben Kinder wirklich Stress?

Vielleicht hatten auch Sie eine Kindheit, in der die schlimmste Strafe die war, „Stubenarrest“ zu bekommen, nicht hinaus zu dürfen zu den Freunden. Den ganzen Tag im Zimmer verbringen, wie langweilig ist dasI am not listening! - gil covers her ears denn? Ich denke, heute würden viele Kinder dies eher als Belohnung empfinden, stehen doch im Zimmer so Dinge wie Computer und Playstation. Selbst Volksschulkinder haben vielfach schon einen eigenen Fernseher im Zimmer oder wissen, wie sie sich auf dem Laptop Filme herunter laden können. Der Alltag unserer Kinder wird also heute von ständiger Reizüberflutung bestimmt. Alle diese „Erfahrungen“, die da über diverse Bildschirme Eingang in die Kinderzimmer finden, sind aber nur noch mittelbare Erfahrungen. Andere Menschen treiben da Sport, klettern auf Bäume oder liegen  auf einer Wiese.

Dazu kommen oft familiäre Spannungen, Patchworkfamilien, Scheidungen, Betonwüsten vor dem Haus, materielle Probleme oder Sprachbarrieren. All das führt dazu, dass Kinder den Rückzug antreten, in ihrem Sozialverhalten auffällig werden, müde und lustlos sind, vielfältige Ängste haben und mit körperlichen Probleme kämpfen, die es früher nur bei Erwachsenen in dieser großen Ausprägung gab.

Neben der Reizüberflutung sind unsere Kinder auch Leistungsdruck und Stress ausgesetzt. Der Terminkalender eines Volksschulkindes ist heute schon manchmal angefüllter als der eines Top-Managers. Die gesamte Freizeit wird – oft genug gegen teures Geld – verplant, fremdbestimmt.

Langeweile? Welches Kind kennt das noch? Und wenn, dann wird es sofort von irgendwelchen Erwachsenen bespielt und beschäftigt, so als wäre Langeweile die schlimmste aller Krankheiten.

„Diese kranke Welt empört mich. Ich suche nach einer Welt, in der die einfachen wesentlichen Werte des Menschen nicht verloren gehen. Meine Helden sind das Unkraut, das Gras, die Regentropfen. Auch der Strauch in Nachbars Garten, der Stein am Wegrand. Entdecken und genießen wir dieses kleine Wunder.“ Ferdinand Rausser

 Kinder haben also Stress, genauso wie Erwachsene. Kinder verbal zu einem anderen Verhalten aufzufordern wird – wenn überhaupt – in den meisten Fällen nur kurzen Erfolg haben. Entspannungsspiele und Stilleübungen bieten dagegen eine gute Möglichkeit, Kinder spielerisch zur Ruhe zu bringen.

Kinder, die gelernt haben, sich auch während des Tages zu entspannen, leben gesünder und bewusster, die Muskelanspannungen lassen nach, das Gehirn wird besser durchblutet, ja sogar das Immunsystem arbeitet besser (weniger krank oder weniger Allergien). Auch Gehirnaktivität und Konzentration steigern sich, und mit weniger Ängsten lernt es sich auch besser.

Dieser Text ist Teil der Ausbildung „Dipl. Kindergesundheitstrainer“ Modul Entspannung und Stress

Für viele Menschen beginnt die Geschichte der Medizin erst vor ungefähr hundert Jahren. Man denkt an die großen Entdeckungen, Herztransplantation und Narkose, Kindbettfieber und Bakterien, Penicillin und Röntgenapparat. Das alles ist spannend, teilweise spannender als jeder Krimi, und jedem, der sich mehr damit beschäftigen möchte, empfehle ich unbedingt Jürgen Thorwald, „Das Jahrhundert der Chirurgen“ und das Weltreich der Chirurgen“ sowie Kruif, „Mikrobenjäger“, leider alle nur noch antiquarisch erhältlich.

Unsere wirklichen Wurzeln aber reichen tiefer, bis nach Griechenland und Ägypten, zurück zu Hippokrates und Avicenna, zur Klostermedizin und zu Paracelsus. Vor allem aber zur Säftelehre des Galenus.avicenna

Wenn wir davon heute hören, dann tun wir das oft als Humbug ab, als mittelalterliche schwarze Magie oder Aberglauben. Wer macht heute schon noch einen Aderlass und spricht von schwarzer Galle? Dabei würde dieses Wissen jedem Schulmediziner dabei helfen zu entscheiden, ob eine Entzündung mit Kortison bekämpft werden sollte oder dies die Krankheit eher verschlimmert, und selbst bei der Frage, kalte oder warme Wickel benötigt man im Grunde dieses alte Wissen.

Und ist es nicht bezeichnend, dass sich viele bereitwillig nach Asien orientieren, zur Traditionellen chinesischen Medizin (die ich selbst sehr schätze) oder zur Ayurvedatherapie, von ihren eigenen Traditionen aber nichts wissen wollen? Aderlass ist ja für sich genommen um nichts exotischer als Akupunktur. Einer der Gründe ist sicher, dass unsere eigene traditionelle Medizin sehr verwoben ist mit dem Christentum und daher viele glauben, dies sei nichts für sie. Dabei vergessen viele, dass ohne die vielen Jahrhunderte der Klöster eine moderne Medizin heute nicht denkbar wäre, auch keine Pharmazie und schon gar keine Pflanzenheilkunde.

Gleichgültig in welchem Teil der Welt wir uns befinden und gleichgültig auch in welcher Zeit war für eine ländlich arme Bevölkerung ein Arzt, wenn es denn überhaupt einen s9781111172629olchen gab, meistens nicht zu erreichen oder einfach nicht erschwinglich. Stellen Sie sich selbst doch einfach mal vor, unser Gesundheitssystem würde nicht nach dem Umverteilungsprinzip funktionieren, also so, dass man Ihnen zuerst über die Sozialversicherungsbeiträge etwas wegnimmt, um dann damit Ihre Arztrechnung zu bezahlen, sondern Sie müssten den Arzt direkt bezahlen, also eventuell etwas monatlich ansparen. Und nicht nur den Arzt, sondern auch das Röntgen, die MR, die Blutabnahme usw.  Ich selbst habe mich vor ein paar Tagen erkundigt, was denn eine MR-Untersuchung kosten würde, wenn ich sie selbst zahlen würde, weil mir die Wartezeit einfach zu lang erschien – Euro 300,- pro Körperregion, keine Kassenrückerstattung. Und jetzt überlegen Sie, würden Sie das machen lassen? Zahlen? Ansparen? Auch wenn dazwischen gerade das Auto kaputt gegangen ist oder die Heiztherme? Oder würden Sie sich stattdessen mehr mit dem Thema Vorbeugung beschäftigen, sich etwas genauer beobachten, Tee trinken, Bewegung, andere Ernährung?

Volksmedizin ist aus genau dieser Situation entstanden, und meine persönliche Meinung ist, dass wir auf dem Weg zurück dorthin sind. Oder anders ausgedrückt: Die Gesundheitsversorgung von Mensch und Tier basierte Jahrhunderte lang auf Heilkundigen der Gegend und dem Wissen, das innerhalb der Familie von Generation zu Generation weiter gegeben wurde. Noch ich selbst hatte während meiner gesamten Kindheit (auf einem Bauernhof am Land mit einer Großmutter, die viel von diesem Wissen hatte) kein einziges Mal einen Arzt zu Gesicht bekommen. Mein erstes Erlebnis dieser Art war mit 13 meiner erster Besuch bei einem Frauenarzt und auch das nur, weil meine Mutter darauf bestanden hat.

Diese Heilkundigen – Kräuterfrauen, Hirten, Bader usw. – erlernten ihr Wissen nicht in einer akademischen Ausbildung, sondern durch Überlieferung und eigene Erfahrung, vor allem aber durch die genaue Beobachtung der Natur und der Erkenntnis, dass der Mensch nur ein Teil dieser Natur ist, nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten funktioniert und dass sich daher alle Beobachtungen der Natur auch auf ihn anwenden lassen. Und immer ging es dabei um ein Fließen, um Harmonie und Ausgleich, um Rhythmus und Gegensätze.

Dieser Text ist übrigens Teil eines Moduls aus dem Studium „Dipl. Gesundheitscoach/Energethiker“.

Die Bezeichnung Migräne kommt aus dem Griechischen „hemikrania“, und heißt soviel wie halbe Gehirnschale. Hildegard von Bingen, die wohl selbst unter einer starken Migräne mit Aura, also mit
Stressed Out And In Painneurologischen Ausfällen, litt, hat dies so kommentiert, dass ein Mensch die Schmerzen der Migräne nicht aushalten würde, wenn sie den ganzen Kopf betreffen würden. Daher hat Gott in seiner Gnade nur die halbe Seite genommen.

Nun, ich leide seit meinem 17. Lebensjahr darunter, dazu eine epileptische Komponente, so dass bei mir von den ersten Anzeichen bis zum Vollbild gerade mal 3 Minuten vergehen. Aber in den letzten Jahren hatte ich Ruhe, höchstens mal dreimal jährlich und nach ungefähr zwei Stunden war alles vorbei.

Nun, dieses Wochenende bekam ich „Gottes Gnade“, ich würde sie eher als Hölle im Kopf bezeichnen, volle zwei Tage und Nächte nonstop zu spüren. War nicht schön.

Langsam lebe ich wieder und habe mir fest vorgenommen, gleich morgen besorge ich mir ein Mutterkraut-Präparat aus der Apotheke. Keine Ahnung, warum ich das wieder abgestellt habe vor längerer Zeit. Wie immer wohl, wenn es einem gut geht, vergisst man langsam darauf, doch besser vorzubeugen.

An alle Mitschwestern und die wenigen Brüder (Migräne tritt immer noch viel häufiger bei Frauen auf) – Mutterkraut-Urtinktur in abgekochtes Wasser, mindestens über drei Monate täglich trinken.

Und zur Beruhigung meiner Ärztin lasse ich noch eine MR machen.

Das Thema Schmerz und die diversen Arten von Kopfschmerz werden übrigens auch im Rahmen des Gesundheitscoach/Energethikers behandelt.

 

 

Heute, wo wir uns so ziemlich jedes auch noch so exotische Gewürz von weit her importieren können, mag es seltsam erscheinen, aber am Beginn des Gewürzhandels kostete eine einzige Muskatnuss tatsächlich so viel wie 6 Ochsen – für die einfachen Leute natüMuskatnussrlich unerschwinglich. Man schrieb der Nuss (die eigentlich gar keine ist, sondern der Samen der Pflanze) viele Zauberkräfte zu, weshalb man sie auch in einem kleinen Seidenbeutel um den Hals trug.

Der hohe Preis von Muskat genauso wie beispielsweise für Nelken und Pfeffer lag natürlich auch daran, dass es nicht so viele Orte auf der Welt gab, wo man die Pflanzen ernten konnte. Damals waren es besonders die Inseln der Molukken (gehört zu Indonesien), als nicht gerade vor der Haustüre. Heute findet man in vielen Ländern Muskatnussbaumplantagen, was den Preis deutlich gesenkt hat.

Viele Wirkungen sind heute auch durch die moderne Medizin bestätigt. Beispielsweise wirkt Muskat gut gegen Depressionen, ist stimmungsaufhellend, was jetzt in den Wintermonaten nur gut sein kann. Muskat stärkt außerdem die Leber, senkt die Blutfettwerte und ist entzündungshemmend. Schon dem guten Paracelsus fiel auf, dass Muskat zwei grundverschiedene Wirkungen hat: In kleiner Menge hilft das Gewürz beispielsweise gegen Seekrankheit oder auch allgemein gegen Übelkeit. In großen Mengen dagegen ruft es Erbrechen hervor, Schwindel und Halluzinationen, in ganz großen Mengen ist die Nuss sogar giftig. (Der giftige Bestandteil ist das ätherische Öl Myresticin). Allerdings dürfte das heute in der Küche keine Rolle spielen, die geringen Mengen, die man zum Würzen verwendet, bringen niemanden um und tun einfach nur der Gesundheit gut. Muskat wirkt auch gegen Kopfschmerzen, überhaupt wieder solche, die mit Übelkeit einhergehen, und – neueste Erkenntnis – auch gegen Karies. Hier genügen schon kleinste Mengen.

In der TCM wird Muskat übrigens als „warm und trocken“ beschrieben mit einer guten Wirkung auf die Nieren. Daher perfekt bei Kinderwunsch und für ältere Menschen. Und warm und trocken ist auf jeden Fall eine Option für die beginnende kalte Jahreszeit.

Übrigens gibts neben der „Nuss“ noch die „Blüte“, was genauso falsch ist wie die Bezeichnung Nuss. Es handelt sich hierbei um die Samenhaut, also die rot-orange gefärbte Hülle der Muskatnuss. Auch Muskatblüte wird als Gewürz verwendet, oft auch unter dem Namen Macis.

Muskatnuss am besten frisch reiben und zwar erst knapp vor dem Servieren, denn sie verliert rasch ihr Aroma.