Haben Sie sich schon mal gefragt, wie Sie jemandem von einem anderen Planeten beschreiben würden, was Krankheit eigentlich ist?

Die WHO definiert zwar Gesundheit, nicht aber Krankheit:

„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen.“

Nimmt man diese Definition wörtlich, so sind uns allen während eines Menschenlebens wohl nur kurze Zeitspannen von Gesundheit beschert. Eigentlich wäre mit dieser Definition Krankheit das Normale und Gesundheit ein sehr seltenes Gut.

Statt Gesundheit können wir vielleicht einen anderen Begriff einführen, der so oder abgewandelt auch in allen Kulturen und Religionen vorkommt und den man als Gleichgewicht oder im Lot sein beschreiben könnte.

Dazu gibts ja auch in der Volkssprache viele Umschreibungen:

In seiner Mitte sein, mit sich im Lot sein, mit sich im Reinen sein, in sich ruhen, im Gleichgewicht sein. Zurück zu diesem Gleichgewicht, dabei sollte ein Gesundheitscoach helfen. relaxation stone

Wenn Sie sich also jetzt zu Silvester für 2015 Gesundheit wünschen, dann fangen Sie damit an, wieder ein Gleichgewicht zu schaffen – in Ihrem Körper, zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen Konsum und der Hilfe für Menschen, die es nicht so gut erwischt haben wie Sie selbst.

Das wünsche ich Ihnen. Rutschen Sie balanciert in eine neues Jahr.

 

Wir lesen uns sehr gern 2015.

Kaum ein Duft schafft so sehr ein Gefühl von Geborgenheit wie der nach Vanille. Viele Kinder sagen übrigens instinktiv anfangs „Familie“ statt Vanille – hat doch was. Vanilla sticks with a flower on a white background.

Die Vanille ist eine von rund 18.000 Orchideenarten und wird heute als Bourbon-Vanille vor allem in Mexiko, Madagaskar und den Komoren angebaut. Von Madagaskar hab ich mir persönlich mal welche als Gewürz und als ätherisches Öl mitgebracht und lange gehegt und aufbewahrt. In ihrer Heimat Mexiko erfolgt die Bestäubung durch eine bestimmte Kolibri-Art, überall sonst muss künstlich mit einem Bambusstäbchen bestäubt werden, eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, zumal die Blüten nur ind en frühen Morgenstunden dafür offen sind und über Kopf hoch sitzen.

Vanille ist immer tröstend und stimmungsaufhellend. Schon die weiblichen Brutwarzen riechen während der Zeit des Stillens leicht nach Vanille, daher wundert es vielleicht nicht, dass wir zeitlebens den Duft mit Kindheit gleichsetzen. Wissenschaftler konnten auch nachweisen, dass vor allem Frühchen besonders gut auf Vanilleduft reagieren und sich ihre Atmung besser entwickelt.

Als Duftzusatz findet man Vanille heute überall, nicht nur bei vielen Süßspeisen, (Eis oder Schokolade wären ohne Vanillegewürz nicht das, was sie sind), sondern in vielen Pflegeprodukten, Cremen, Parfums und selbst in Pfeifentabak. Allerdings handelt es sich hier oft um das synthetische Vanillin, denn echte Vanille ist durch das aufwändige Gewinnungsverfahren eines der teuersten Gewürze überhaupt.

Als Duft mischt es sich hervorragend mit Bergamotte und hier ergänzen sich auch die Wirkungen sehr gut. Auch Bergamotte beruhigt, macht gelassen und froh und nimmt den Druck des Alltags weg. Für ein Kinderöl ist auch eine Mischung mit Mandarine oder Tonka fein. Bei Erwachsenen experimentiert man vielleicht auch mal mit Orange, Pfeffer und Zimt.

Und jetzt vor Weihnachten – genießen Sie Ihre Vanillekipferl, ist schließlich gut für die Stimmung.

In unserer neuen Studienordnung „Dipl. Gesundheitscoach“ wird es bei der Studienrichtung Pflanzenkunde übrigens auch einen Teil über Gewürze als Heilmittel geben.

 

 

 

Und der Gewinner ist – Johanniskraut. Diese Blüte, die wie kaum eine andere den Sommer und die Sonne eingefangen hat, ist das Heilkraut 2015. Und das freut mich wirklich sehr, denn kaum eine Pflanze ist auch für den Anfänger so leicht anzuwenden und so hilfreich bei vielerlei Leiden. Und ich finde, vor allem, wenn man jetzt im Winter aus dem Fenster schaut und alles ist grau in grau, dann ist schon der Anblick dieser gelben kleinen sonnen ein Versprechen darauf, dass es glücklicherweise nicht so bleibt. Johanniskraut

In der Zwischenzeit sind all jene gut dran, die sich im letzten Sommer einen kleinen Vorrat angelegt haben, in Form von Öl nämlich.

Johanniskraut wirkt aufs Gemüt, beruhigt, macht froh und gelassen, ist also ein auch wissenschaftlich durchaus anerkanntes Anti-Depressionsmittel. Im Volksmund hat es nicht umsonst auch den Beinamen „Arnica der Nerven“. Diese Wirkung auf die Nerven ist aber nicht nur auf die Psyche beschränkt, Johanniskraut gilt auch als wunderbares Mittel bei Nervenschmerzen aller Art, Hexenschuss und Ischia beispielsweise. Als Öl natürlich, aber wer im Sommer die Blüten getrocknet hat, kann sich damit auch ein wunderbares Schlafkissen nähen. Oder vielleicht hat sich ja jemand eine Tinktur hergestellt (Tinkturen sind Alkoholauszüge). Diese kann man dann mit Pipette auch einem „normalen“ Tee beimischen.

In eigener Sache: Ab 2015 wird es den Gesundheitscoach in neuer Struktur geben, als gemeinsame Basisausbildung und danach vier verschiedene Studienrichtungen, von denen man zwei verpflichtend auswählen kann. Pflanzenkunde ist eine davon, und da freue ich mich besonders auf das gemeinsame Lernen.

Und ich freue mich darauf, Johanniskrautblüten wieder selbst sammeln zu können.

 

 

 

Fernstudien oder Fernkurse sind heute immer beliebter. In einer Welt, in der der normale Beruf nicht 5 Tage pro Woche von 8 bis 16 Uhr dauert, kann man sich vorgeschriebene Kurszeiten kaum noch einteilen. Immer mittwochs? Keine Chance. Auch bei Wochenendkursen, die dann ein Jahr dauern, verlieren viele schnell die Lust. Besonders mühsam ist es natürlich für Mütter von Kleinkindern, denn man kennt das – immer wenn man Kurs hat, ist das Kind krank.

FernstudiumGalten früher Fernkurse noch als leichter kleiner Bruder zu „richtigen“ Kursen, hat sich heute herumgesprochen, dass sie inhaltlich einem Präsenzkurs in nichts nachstehen, im Gegenteil, man das Gelernte manchmal besser verinnerlicht und behält, weil man es sich erarbeiten musste, als wenn man es von einem Vortragenden vorgekaut bekommt. Firmen unterscheiden heute nicht mehr, WIE man zu seinem Wissen gekommen ist, sondern dass man das Wissen besitzt, anwenden und ein Abschlusszeugnis vorweisen kann.

Diese veränderte  Sichtweise ist jetzt auch bei Institutionen wie Arbeitsmarktservice (AMS) oder anderen Kostenübernahmestellen angekommen. Auch ein Fernstudium wird inzwischen als Grundlage für eine Bildungskarenz bewilligt. Ab kommendem Jahr tragen wir dem noch mehr Rechnung, indem wir zu jedem Kurs als Pdf alle Infos, die dafür erforderlich sind, hinterlegen. Man kann sich dies dann selbst ausdrucken und dem Kostenträger vorlegen, wobei wir bei den Unterrichtseinheiten obere durchschnittliche Grenzen angeben werden, schneller geht also immer.

Mögen Sie Zimt auch so gern wie ich? Dann kommt ja jetzt die genau richtige Jahreszeit, denn kaum ein anderes Gewürz wird so sehr mit Winter und Weihnachten gleichgesetzt wie Zimt. Zumindest in unseren Breiten und das hat durchaus damit zu tun, dass es im Allgemeinen im Winter grimmig kalt ist. Tomaten mit Mozarella und Basilikum gehören jetzt eindeutig nicht so auf den Speiseplan, lieber Eintöpfe, Gemüsesuppen und Gewürze, die uns innerlich wärmen.

Zimt war sicher eines der ersten Produkte, mit denen die Menschheit Handel betrieben hat, man vermutet, schon seit ca. 6000 Jahren. Schon in der Bibel erwähnt, war es in alten Zeiten aber eher für religiöse Handlungen bestimmt und nur hoch gestellten Persönlichkeiten vorbehalten. Einfach mal so in den Glühwein, das wärZimt und Anise wohl fast einer Blasphemie gleichgekommen. Im Mittelalter war es zum Beispiel dann ein beliebtes Hochzeitsgeschenk, ein Kilo Zimt mitzubringen.

Zimt ist ein tropischer Baum aus der Familie der Lorbeergewächse, früher mal. Heute wird er meist in Monokulturen angebaut und nur bis zur Buschhöhe kultiviert. Zimt ist sozusagen die Innenschicht der Baumrinde. Überhaupt gibt es zwei Arten von Zimt – den teuren Ceylon-Zimt und den preiswerten Cassia- oder China-Zimt. Das meiste, was heute so industriell vor gewürzt ist, enthält natürlich eher die billige Variante, weshalb ich wirklich empfehle, sich den echten Ceylon-Zimt in einem Spezialgeschäft zu besorgen, zahlt sich aus. Den Unterschied sieht man übrigens auch an der Farbe, der echte ist heller. Und bei Zimt zahlt sich auch das Wort „biologisch“ aus, denn hier dürfen die Bäume in Ruhe wachsen und müssen das Peeling der Zimternte nicht mehrmals im Monat erleiden, sondern nur mehrmals im Jahr.

Zimt  enthält den Duftstoff Cumarin, in kleinen Mengen anregend und erwärmend, in großen Mengen macht er schwindlig und erzeugt Kopfschmerzen bis zu Halluzinationen. Gehört also nicht unbedingt in eine Duftlampe im Kinderzimmer, auch nicht zu Weihnachten.

Aber zurück zur Wärme. Es hat sich ja bei vielen Menschen schon herumgesprochen, dass man auch über die Nahrung Temperatur ausgleichend wirken kann. Im Winter, bei Schilddrüsenunterfunktion oder wenn einem ständig kalt ist, wäre es totaler Blödsinn, dauernd Südfrüchte zu essen, Rohkost oder Milchprodukte. Aber manchmal hat man halt trotzdem Lust darauf. Auf ein Joghurt zum Beispiel. Nun, dann einfach Zimt dazu, das gleicht vieles wieder aus.

Und eine hervorragende Quelle für Antioxidantien ist Zimt außerdem, von allen Gewürzen steht er da nach der Nelke an zweiter Stelle.

Und warum wird Zimt dann auch gern in Ländern genossen, wo es heiß ist? Weil erwärmende Gewürze auch Keime abtöten, die sich in feucht-warmen Klima besonders gut vermehren und damit ist Zimt auch besonders gut für die Verdauung.