Zugegeben, seit Corona, seit Homeoffice und E-Learning hat sich viel verändert, auch in den Köpfen der meisten Menschen. Ich (Gabriela Vonwald) erinnere mich, vor einigen Jahren wurde ich sogar von Kollegen, die heute selbst auf Fernstudium setzen, noch angefeindet, wie kann man nur. Nun – ich hab schon immer Freiheit sehr geschätzt und eigene Zeiteinteilung.

Aber lasst uns über vielleicht noch immer gängige Mythen sprechen.

Fragen zum Fernstudium

Mythos 1 – Ein Fernstudium wird nicht richtig anerkannt

Von wem? Unternehmen interessieren sich für Inhalte und für das, was Sie darstellen, nicht für eine bestimmte Lernform. Unsere Schule hat einen hervorragenden Ruf. Außerdem steht auf dem Zeugnis am Ende nicht drauf, dass es sich um ein Fernstudium handelt.

Mythos 2 – In einem Kurs vor Ort lernt man besser

Ganz eindeutig, so ist es nicht. Bei einem Vor-Ort-Kurs kaut Ihnen ein Lehrer alles vor und Sie sitzen dort, hören zu, schreiben mit, nicken, glauben, Sie hätten alles verstanden, zuhause kommen Sie dann drauf, doch nicht. Bei einem Fernstudium erarbeiten Sie sich die Lerninhalte, und alles, was man sich erarbeiten musste, bleibt eher hängen.

Mythos 3 – Statt eines Fernstudiums könnte ich ja gleich ein Buch lesen

Der Unterschied zwischen einem Buch und einem Studium ist die Didaktik, also die Aufarbeitung, damit am Ende SIE das Wissen nicht nur besitzen, sondern es auch anwenden können. Ein Buch lesen ist Konsum, wenn auch ein ganz wunderbarer. Ein Studium zu absolvieren, auch wenn Sie dabei lesen, bedeutet, sich eine Materie zu erarbeiten. Außerdem gibt’s bei einem Buch am Ende kein Zeugnis.

Mythos 4 – Da ist ja niemand, den ich fragen kann

Doch, wir sind da, Gabriela Vonwald und Sarah Eidler. Persönlich, zeitnah, erreichbar auch dann, wenn wir gerade bei unserem Hilfsprojekt in Afrika sind. Dank moderner Kommunikationstechniken ist da eben doch immer wer. Und wir haben ein kompetentes, motiviertes Team, das Ihnen ebenfalls gerne weiterhilft.

Mythos 5 – Länger als ein Jahr darf man nicht brauchen

Stimmt bei fast allen Schulen, bei uns nicht. Sie können auch länger brauchen, auch unterbrechen. Finden Sie Ihren individuellen Lernweg. SIE bestimmen das Tempo – Sie sind nämlich nicht Durchschnitt. Wir raten dennoch dazu, Ihre Ausbildung innerhalb von drei Jahren abzuschließen, einfach, weil die eigene Weiterbildung stolz macht, Sie persönlich wachsen lässt – und das zieht auch Kunden an. Alles darüber hinaus: Sprechen Sie mit uns.

Damit wir uns nicht missverstehen: Bei Bildungskarenz sind die zeitlichen Fristen einzuhalten. Die schreiben aber nicht wir Ihnen vor, sondern das AMS. Und da wir viel Erfahrung haben und auf bewährte Abläufe zurückgreifen können, ist das auch sehr gut schaffbar.

Mythos 6 – Man erlernt da ja keine Praxis

Praxis, echte Praxis, erlernen Sie am zahlenden Kunden. Und diese Praxis bietet Ihnen kaum eine Schule. Das, was als Praxis verkauft wird, sind Übungseinheiten mit den Kollegen. Die Sie schon seit vielen Wochen kennen. Und dann glauben Sie, das wars jetzt. Und wenn Sie dann mit allem fertig sind und tatsächlich den ersten Kunden vor sich haben, dann merken Sie, dass der ganz anders antwortet oder ganz andere Bedürfnisse hat, als die Kollegen, mit denen Sie geübt haben. Für die echte Praxis gibt’s keinen Ersatz, keine geschützte Werkstätte. Aber – wir bereiten Sie sehr gut darauf vor.

Mythos 7 – Abschlussfragen sind da immer im Multiple choice und das kann ich nicht

Wir auch nicht. Halten es auch für Schwachsinn. Bei uns antworten Sie in ganzen Sätzen mit Ihren Worten. Schreiben auch mal einen Aufsatz oder erarbeiten andere spannende Sachen. Und es bearbeitet dann auch keine künstliche Intelligenz, sondern eine lebende Person, die sich dabei ebenso viel überlegt wie Sie, die gerne Tipps gibt und Ihre Fragen beantwortet.

Mythos 8 – Wenn ich durchfalle, muss ich alles nochmals zahlen

Wenn Sie durchfallen, haben wir versagt. Wir bitten Sie höchstens um notwendige Korrekturen. Ohne zusätzliche Kosten.

Rufen Sie einfach an, wenn Sie unsicher sind. Es gibt keine dummen Fragen.

 

„Lernen ist Abenteuer im Kopf“

Gabriela Vonwald und Sarah Eidler

 

Wer kennt ihn nicht, den berühmten Satz: „Ich habe eine Wassermelone getragen?“

Dirty Dancing natürlich, ein Kultfilm bis heute.

Ich habe diesen Sommer, nach einigen Jahren, wo ich es nicht so am Schirm hatte, meine Liebe zu diesen geformten Wasserfrüchten wieder entdeckt und könnte sie täglich essen. Wir wissen ja, Obst, Gemüse, Salat – alles enthält mehr Wasser als sonstige Substanzen, aber ehrlich, mehr Wasser als in einer Wassermelone, das geht fast nicht, oder?

Ich stelle mir immer gern vor, irgendeine heiße wasserlose Gegend irgendwo auf diesem Planeten, alles leidet, und dann hat man das Glück und findet solch eine Frucht. Also genau sind es 93% Wasser. Kann da denn eigentlich noch was anderes Gesundes übrig bleiben?

Und ob! 

Da ist zunächst mal das Lykopin zu nennen. Kennen wir auch aus Tomaten. Es ist der sekundäre Pflanzenwirkstoff, der Früchte Rot aussehen lässt. Im Gegensatz zu Tomaten, die diese Substanz eigentlich nur wirklich frei setzen, wenn man sie kocht (und ja, hätte Ketchup nicht so viel Zucker, wäre er was Lykopin betrifft gesünder als die rohe Tomate), gibt uns die Melone dieses Antioxidans auch bereitwillig einfach so.

Daneben haben wir Betakarotin, die pflanzliche Vorstufe von Vitamin A, und zwar 245 Mikrogramm pro 100 Gramm (zum Vergleich, ein Apfel hat 100 Mikro), Kalium ist noch ein weiterer Bestandteil, daher gut fürs Herz, Eisen, gut fürs Blut und unsere Sauerstoffversorgung und vor allem im weissen Außenbereich ein weiterer Pflanzenwirkstoff, das Citrullin.

Citrullin wird im Körper in die Aminosäure Arginin umgewandelt, eine Substanz, zu der man gerade in den letzten Jahren viel geforscht hat und die wunderbar Blutdruck senkend ist. Und ich kann versichern, Wassermelone schmeckt um Potenzen besser als Arginin. Finden übrigens auch unsere Pferde, die sie ratze-putz mit Schale essen.

Und das kommt natürlich dazu – eine Wassermelone kann man zu jeder Mahlzeit essen – Vorspeise, Nachspeise, Salat, Beilage oder als Eisersatz und im Gegensatz zu einem Nuss/Schoko/Vanille-Becher hat sie gerade mal 28 Kalorien auf 100 Gramm.

In diesem Sinne, genießen wir sie noch, bevor wir dann im Herbst zum Bruder aus der gleichen Familie umsteigen – dem Kürbis.

Gabriela Vonwald

Während Österreichs Schüler und Schülerinnen gerade in die Sommerferien gestartet sind, liest man ja in den letzten Tagen und Wochen so manches zum Thema Aus- und Weiterbildung für Erwachsene, vor allem auch zum Lernen in Bildungskarenz.

Neben z.T. durchaus nicht unberechtigter Kritik finde ich es schon etwas schade, dass es dabei nur selten darum geht, wie Lernen individuell sinnvoll gestaltet werden kann, sondern in erster Linie darum, ob und wie bestimmte gesetzliche Vorgaben erfüllt werden. Dennoch wird die Diskussion zurecht geführt, denn Bildungskarenz heißt, ich übe in dieser Zeit nicht meinen Beruf aus, sondern werde für das Lernen entlohnt. Ich war da auch früher als AHS-Lehrerin manchmal durchaus (liebevoll) streng zu meinen Schülerinnen und Schülern ab dem 10. Schuljahr, also nach Ende der Pflichtschulzeit: Schule ist jetzt dein „Job“, du könntest auch arbeiten gehen und/oder eine Lehre machen. Du hast dich entschieden, lieber weiter in die Schule zu gehen – dann sei auch ernsthaft dabei.

Was mir aber wirklich sauer aufstößt, ist der Begriff „Hobbykurs“, der nun kursiert, da ebensolche „Hobbykurse“ vom AMS für Bildungskarenz nicht bewilligt werden würden. Ein Hobby, das sollte doch etwas sein, das einem Spaß macht, in dem man Talent hat und/oder noch entwickeln darf. Etwas, für das man sich so begeistert, dass man auch dann noch weiter übt, wenn es einmal anstrengend wird.

Und da frage ich mich doch: Sollte Lernen nicht immer genau SO sein? Ganz besonders dann, wenn es darum geht, berufliche Fähigkeiten weiterzuentwickeln, um in seinem Tätigkeitsfeld noch besser zu werden und die eigene Karriere voranzubringen!?

Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich selbst immer gerne gelernt habe und das bis heute tue. Ganz besonders dann, wenn ich etwas lernen darf, das mich begeistert, für das ich mich also auch dann interessieren würde, wenn ich es beruflich nicht „bräuchte“ – umso schöner, dass in meinem Fall meist beides zusammenpasst!

Genau das wünsche ich auch unseren Kursteilnehmern und aus den Hausaufgaben, Mails und den Reaktionen im virtuellen Seminarraum weiß ich, dass das bei den aller aller meisten der Fall ist: Der gewählte Kurs passt wunderbar zu ihrem Ursprungsberuf, das Wissen wird dort in Zukunft in die Praxis umgesetzt werden und – das freut mich ganz besonders – unsere Absolventinnen und Absolventen empfinden das gewonnene Wissen auch als wertvoll für sich selbst, die eigene Familie, das private Umfeld. Also nur ein Hobby? Nein, ganz bestimmt nicht! Lernen darf nämlich Spaß machen. Ganz gemäß unseres Mottos: Lernen ist Abenteuer im Kopf!

Mag. Sarah Eidler

 

Wir hatten Praxistag. Mit „wir“ meine ich diesmal eigentlich den Verein Lolino, für den ich vor einigen Tagen auf dem wunderschönen Dragahof in Parndorf den Praxistag zur pferdegestützten neuromotorischen Förderung halten durfte.

Alle, die bei uns Kindergesundheit lernen – und alle, die schon den neuen Kurs „Dipl. Lerntrainer*in“ gebucht haben – wissen ja, dass mir dieses Thema ganz besonders am Herzen liegt. Weil einem so viel klar wird, wenn man erkennt, woher bestimmte Verhaltensweisen und Lernschwierigkeiten bei Kindern tatsächlich kommen. „Es fällt einem dann plötzlich wie Schuppen von den Augen“, so hat es eine Teilnehmerin treffend formuliert. Das Feedback war super, alle fanden es mega spannend und haben mich mit so vielen interessanten Fragen gelöchert, dass ich sicher bin, das neu gewonnene Wissen wird auch eifrig in die Tat umgesetzt.

Was so neben dem Inhaltlichen auch zur Sprache kam: Wer bin ich denn eigentlich, was habe ich mit Lolino und dem Dragahof zu tun? Nun, hier hat alles begonnen, hier habe ich Gabriela Vonwald kennengelernt, in der Ausbildung zum pferdegestützten Coach. Und ich bin eben gekommen, um zu bleiben, habe bei ganz vielen weiteren Praxiswochenenden assistiert und mittlerweile gehöre ich quasi zum Inventar.

Ich habe mich also „reingemogelt“ und weiß daher, wie viel umfangreicher die Ausbildung zum pferdegestützten Coaching/Mentaltraining mittlerweile geworden ist. Da geht es um Führungskräftecoaching, Körpersprache, überhaupt die Grundsätze des Horsemanship und die große Frage: Was können wir daraus für unseren Alltag ohne Pferd mitnehmen? Und wie vermitteln wir das an Kunden? Alle pferdegestützten Coaches/Mentaltrainerinnen, die schon vor ein paar Jahren die Ausbildung gemacht haben, haben also – sorry – eine ganze Menge verpasst. Wie gut, dass demnächst das erste Vernetzungstreffen gibt und künftig auch „Upgrades“, wie wir sie für die Lolino-Trainerinnen bereits anbieten.

Neben der pferdegestützten neuromotorischen Förderung bieten wir übrigens für Absolventen auch das Upgrade pferdegestützte Seniorenbegleitung an, passend dazu den Praxistag Biografiearbeit bei Julia Kerezsi. Und auch zum Lerntraining wird es eine Fortbildung für die Lolino-Trainerinnen geben. Ihr seht, an allen Ecken und Enden wird geplant, wir entwickeln uns ständig weiter, ganz im Sinne des lebenslangen Lernens.

Denn schließlich kam bei unserem Praxistag von einer lieben Kursteilnehmerin auch die Frage auf:

Ist Gabi Vonwald denn überhaupt schon im richtigen Alter für die Pension? Ja, ist sie, eigentlich sogar schon länger. Und da eine alleine unmöglich alles übernehmen kann, was Gabi allein „geschupft“ hat (und da reden wir noch gar nicht von ihrem Hilfsprojekt Harambee), müssen Corinna (für Lolino), Julia (für den Dragahof) und ich (fürs Bildungsinstitut Vonwald) uns eben ranhalten.

Seid gespannt, da wird noch viel entstehen. Wir halten zusammen und wünschen uns das auch von unseren Absolvent*innen. Ohne Netzwerk geht heutzutage einfach gar nichts mehr. Und es würde auch keinen Spaß machen 😉. Ich klaue also mal bei Harambee, wo das große Motto ist: Lasst uns zusammen etwas bewegen!

Wer jetzt das Gefühl hat, er habe einiges verpasst, kann das hier nachholen:

https://www.pferde-coaching-dragahof.at/

https://www.lolino.at/

Sarah Eidler

Schläfst du auch mal?

Das war eine der ersten Fragen, die mir die liebe Katharina gestellt hat, als sie Anfang des Jahres bei uns im Büro begonnen hat. Zugegeben – mit dem Bildungsinstitut Vonwald, Harambee und unserem Pferdehof zuhause sind meine Tage gut gefüllt. Aber ich liebe alle drei Bereiche, hab wunderbare Helfer und ja, natürlich schlafe ich 😉

Pro Nacht meist 7,5 Stunden und damit liege ich genau im Durchschnitt. Das individuelle Schlafbedürfnis variiert aber stark, ist altersabhängig und Frauen schlafen überhaupt etwas länger als Männer. Ein wesentlicher Faktor für unseren Schlaf ist das Licht, weshalb viele Menschen – mich eingeschlossen – während der lichtärmeren Herbst-/Wintermonate am liebsten in den Winterschlaf gehen wollen. Anders ist das übrigens in Ländern, wo es diesen Rhythmus der Jahreszeiten so nicht gibt. In Kenia sind Tag und Nacht immer in etwa gleich lang, was ich für meine innere Uhr sehr angenehm finde.

Was steckt eigentlich hinter dem Zusammenhang von Licht und Schlaf? Licht gibt unserem Körper den Takt vor, indem Lichtreize über das Auge ins Gehirn gelangen. Bei Helligkeit produziert unser Körper das sogenannte „Glückshormon“ Serotonin, das wachhält, motiviert, unsere Stimmung also im wahrsten Sinne des Wortes „aufhellt“.

Anders dagegen, wenn weniger Tageslicht auf unsere Netzhaut trifft. Dann schüttet die Zirbeldrüse Melatonin aus, ebenfalls ein Hormon, allerdings mit gegenteiliger Wirkung: Es macht uns müde, hat eine schlaffördernde Wirkung. Wer abends schlecht einschlafen kann, sollte deshalb auch Lichtquellen mit einem hohen blauwelligen Lichtanteil vermeiden, denn dies unterdrückt die Bildung von Melatonin. Daher: Smartphone auf Nachtmodus umstellen oder überhaupt früher abschalten.

Melatonin ist übrigens auch ein häufiger Grund für Streit zwischen Eltern und ihren pubertierenden Kindern, denn es wird bei Jugendlichen erst zeitlich verzögert hergestellt. Pubertierende werden also tatsächlich später müde und wollen noch nicht ins Bett, weil sie wirklich noch nicht schlafen können… und sind dann morgens zurecht unausgeschlafen.

Ich freue mich jedenfalls sehr, dass die Tage schon wieder etwas länger sind. Und da unsere Pferde bereits mit dem Fellwechsel begonnen haben, lässt der Frühling hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten…

In unseren Ausbildungen „Dipl. Mentaltrainer/in“ und „Dipl. Trainer/in Stressmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung“ befassen wir uns übrigens auch mit dem Thema Schlaf und schlaffördernden Maßnahmen. Und im neuen Kurs „Dipl. Lerntrainer*in“ wird es ein ausführliches Modul zum Thema Pubertät geben.

Mag. Sarah Eidler