Die angeblich stillste Zeit des Jahres und doch sind gerade jetzt viele Menschen mehr im Stress als zu jeder anderen Zeit des Jahres. Und wenn ich mir so überlege, wie voll unsere Tage hier im Bildungsinstitut derzeit sind, geht es uns auch nicht anders.

Zwischen Spendensammeln für unsere Familien in Kenia, die durch El Niño das Wenige, das sie davor besessen haben, auch noch verloren haben, und allen Vorbereitungen auf das nächste Jahr im Bildungsinstitut – ihr dürft euch auf ein paar ganz tolle Erweiterungen freuen – bleibt wenig Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Zugegeben, das entspricht wohl nicht dem ganz klassischen Weihnachtsstress vieler Familien, die von Weihnachtsfeier zu Punschstand zum Geschenke-Shoppen hetzen, ist aber dennoch manchmal anstrengend.

In einer der Hausaufgaben, die ich gestern lesen durfte, stand dazu ein sehr kluger Satz: „Du, es reicht fürs Erste“, das sollten wir der Perfektionistin in uns manchmal deutlich sagen. Ganz klar: Unser Organismus ist nicht für „Dauerfeuer“ gemacht, Dauerstress macht uns unweigerlich krank. Wir brauchen also ein Kontrastprogramm. Was kann man sich darunter vorstellen?

Wer in der Arbeit selbst viel reden und zuhören muss, sollte sich im Privatleben bewusst Zeiten schaffen, in denen er die Stille genießen kann. Wer körperlich arbeitet, darf nach Feierabend ruhig zum Couchpotato mutieren – wer aber im Büro die meiste Zeit am Schreibtisch vor dem Computer sitzt, sollte seine Auszeiten für Bewegung nutzen und Bildschirme meiden. Für echte Erholung braucht es Abwechslung.

Und: Echte Erholung gelingt nur, wenn wir eine Pause auch bewusst als Pause wahrnehmen. Der schnelle Kaffee zwischen zwei Telefonaten, während wir im Kalender die Termine der nächsten Woche überfliegen, ist keine echte Pause und sorgt auch nicht für Entspannung. Genießen kann man übrigens lernen, es erfordert aber mitunter etwas Übung – probiert es doch am besten gleich mal aus. Wann, wenn nicht zur Weihnachtszeit?

Nehmt euch in den nächsten 7 Tagen jeweils 10 Minuten Zeit für eine Tasse Tee (klappt auch mit Kaffee). Hört zu, wie das Wasser langsam zu kochen beginnt, wie es heiß sprudelnd in die Tasse gegossen wird. Beobachtet, wie die Farbschleier den Tee zunächst langsam, dann immer schneller und dunkler einfärben. Spürt die Wärme der Tasse, riecht die Kräuter oder Früchte aus eurem Lieblingstee. Und schließlich: Lasst ihn euch richtig schmecken!

Diese Achtsamkeitsübung findet man übrigens auch in unserer Ausbildung zum „Dipl. Trainer für Stressmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung“.

Habt eine besinnliche und entspannte Adventzeit!

Mag. Sarah Eidler

Ich sitze am Küchentisch und nebenan am Herd kocht mein Mann gerade ein köstliches Linsengericht. Und da gehören Lorbeerblätter hinein. Ich denke, selbst wer sonst mit Gesundheit, Heilpflanzen oder ätherischen Ölen nicht viel am Hut hat, kennt Lorbeer zumindest aus der Küche. Oder von Abbildungen antiker Herrscher, denn die werden ja auch immer mit einem Lorbeerkranz auf dem Kopf dargestellt.

Lorbeer, lateinisch „Laurus nobilis“, also der edle unter den Lorbeergewächsen, kennen wir bei uns ja vor allem als Hecken, zurecht gestutzt auf Ziergröße. Aber in freier Natur kann Lorbeer zu einem wirklich sehr großen Baum heranwachsen, tiefschwarze Rinde und dicke, wachsartige Blätter, die Früchte erinnern ein wenig an Oliven.

Schon die Blätter sagen uns laut Signaturenlehre ja schon einiges, nämlich – Widerstandskraft, Schutz, Stabilität. Und die Blätter in den Linsen (oder anderen Gerichten) machen tatsächlich widerstandsfähig, nämlich unsere Magen – und Darmschleimhaut gegen blähende oder andere Inhaltsstoffe von Hülsenfrüchten.

In der Aromatherapie wird aus den Blättern mit Wasserdampfdestillation ein ätherisches Öl gewonnen, das vor allem entspannend und konzentrationsfördernd wirkt. Zum Lernen gehört beides, außerdem ein klarer Geist, fokussiert, mit gutem Urteil. Was erklärt, warum sich alle früheren Herrscher mit solch einem Kranz am Kopf abbilden ließen, denn das alles sind ja Tugenden einer Führungspersönlichkeit. Aber auch als Abschluss der schulischen Laufbahn finden wir es, nämlich im französischen Wort für unsere Matura und in unserem abgeleiteten Bachelor. Baccalaureat heißt Matura in Frankreich – man hat sich die Lorbeeren verdient, man hat also die nötige geistige Reife.

Das ätherische Öl eignet sich also hervorragend für seelischen Ausgleich und Stabilität, wie gesagt entspannend und damit in stressigen Zeiten willkommen. Das können Prüfungssituationen sein, aber ich denke, für viele ist es auch die Weihnachtszeit, oder?

Auf körperlicher Ebene ist es schmerzstillend (Gelenke vor allem) und schleimlösend und hat eine hervorragende Wirkung auf alles, was die Ohren betrifft und was sich so bei unseren Lymphknoten tut. Eine Ölauflage auf dem Ohr wirkt ganz hervorragend, und ein Massageöl als Ergänzung zu Lymphdrainagen ebenfalls. Außerdem hilft es in Grippezeiten vorbeugend, weil es stark antiviral ist.

Und in einem alten Kräuterbuch hab ich gefunden – Lorbeerblätter unterm Bett fördern den Schlaf. Nun, bevor ich die unter dem Bett ausstreue und damit meinen Saugroboter irritiere, probiere ich auch hier mal das ätherische Öl aus. Und wen da der Duft dann an Linsen erinnert, kann man ja mit was anderem mischen;-))

 

Gabriela Vonwald

 

 

… oder kurz Zirbe genannt ist eines meiner liebsten Waldöle. Jetzt im Herbst schätze ich sie ganz besonders.

Die Zirbelkiefer ist ein immergrüner Nadelbaum, den man in den höheren Regionen der Alpen findet und der mittlerweile unter Naturschutz steht. Sowohl für die Holzgewinnung, als auch für die Destillation des Zirbenöls (aus den Nadeln, Zapfen und Zweigen) dürfen nur Bäume verwendet werden, die auf natürliche Weise gefallen sind. Die Zirbelkiefer ist extrem widerstandsfähig und übersteht die großen Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter wie kaum eine andere Baumart. Sie liebt die Höhe und braucht sehr viel Licht. Sagen erzählen uns beispielsweise, dass in der Zirbelkiefer Geister leben, die Wanderer vor dem Abstürzen schützen.

All das sagt uns schon viel darüber, wie das Öl aus diesem besonderen Baum wirkt: Es gibt viel Kraft und Sicherheit, stärkt unseren Willen, die Durchsetzungskraft, gibt Mut und Selbstvertrauen. So wirkt es Depressionen entgegen, baut auf, verhilft zu neuer Energie. In Phasen der Rekonvaleszenz ist es gut geeignet, um schneller wieder fit zu werden.

Zirbelkiefernöl wird dem Element Erde zugeordnet, duftet waldig, eher männlich, würzig und dennoch frisch und hat einen besonderen Bezug zu unseren Atemwegen. In einer Duftlampe reinigt es die Luft auch gegen unangenehme Küchengerüche oder Zigarettenrauch (z.B. mit Eukalyptus, Pfefferminze, Bergamotte oder Mandarine). Zirbenöl bewirkt außerdem, dass unsere Atmung intensiviert und tiefer wird. Es wirkt antiseptisch, löst Schleim und fördert die Durchblutung, hilft also z.B. bei Erkältung und Husten, Nebenhöhlenentzündung oder Bronchitis.

Studien ergaben außerdem, dass sich Zirbelkiefernöl positiv auf unseren Schlaf auswirkt. Menschen, die beim Schlafen den Duft dieses Öls um sich hatten, konnten schneller einschlafen und – vielleicht noch wichtiger für allen, die derzeit am liebsten in den Winterschlaf gehen würden – sie waren auch wesentlich ausgeschlafener.

In Massageölen verwendet kann es durch die stärkere Durchblutung Muskelverspannungen und -schmerzen lindern und gegen Kopfschmerzen helfen. Und für alle, die Lavendel nicht in ihrem Kleiderschrank mögen: Motten und Mücken bleiben dem Zirbengeruch fern. Man sieht, ein echter Alleskönner.

Neugierig geworden? Bitte Achtung beim Einkauf: Häufig wird Zirbelkiefernöl mit anderen Kiefernölen gestreckt, denn echtes Zirbenöl ist ein seltenes Gut. Deshalb bitte trotz all der positiven Eigenschaften mit Bedacht verwenden!

Wer sicher sein möchte, 100% naturreines Öl zu bekommen, dem empfehlen wir die Öle der Firma Feeling.

Und wer dabei noch Gutes tun will, der kauft über die ID von Frau Vonwald (20026045), denn da fließt die gesamte Provision direkt von der Firma an unser Hilfsprojekt Harambee.

 

Mag. Sarah Eidler

Zugegeben, das klingt zunächst einmal absurd. Husten, der einen die ganze Nacht wach hält, Fieber, Durchfall, Erbrechen oder juckende Haut, Kopfschmerzen, Magenschmerzen, überhaupt Schmerzen, tagelang kann man das Haus nicht verlassen. So schlapp, dass man nur liegen möchte. Was bitte soll daran gut sein?

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Man riecht den Herbst und die Tage werden deutlich kürzer. Es ist noch warm, fast könnte man vergessen, dass sich der Sommer verabschiedet, aber abends und in der Früh ist es doch schon wirklich frisch. Und ich sehe ganz viele Menschen, die schon richtig dicke Jacken tragen.

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