Erkältung – warum so oft in der kalten Jahreszeit?

Stress macht krank

Es scheint, als wären wir in der kalten Jahreszeit besonders anfällig für Erkältungskrankheiten, oder ist das Einbildung? Nun – es gibt natürlich auch die so genannte Sommergrippe, Erkältung tritt also durchaus auch im Sommer auf, trotzdem kann man gehäuft im Winter Schnupfen, Husten, Heiserkeit beobachten.

Erklärungen:

  • Viele Viren, die Erkältungskrankheiten übertragen, lieben es kühl. Die beste Temperatur für die Übertragung von Grippeviren ist 5 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit (oder besser gesagt Trockenheit) von 20-30%. Da wir uns im Winter die meiste Zeit in geheizten Räumen mit großer Trockenheit aufhalten, herrschen ideale Bedingungen.
  • Kälte schränkt die Funktion unserer Flimmerhaare ein, so dass Krankheitserreger nicht schnell genug nach draußen befördert werden können.
  • Kälte stört die Durchblutung. Damit kommen nicht genug Nährstoffe oder Sauerstoff zur Zelle, aber auch die weißen Blutkörperchen gelangen nicht schnell genug an den Ort des Geschehens. Dabei hat Kälte im Körper sogar eine Fernwirkung. Sind zum Beispiel unsere Füße kalt, gelangt diese Information auch zu den Schleimhäuten der Atemwege.

Und was ist mit Stress?

Vor ungefähr 25 Jahren entstand die neue Wissenschaft der Psychoimmunologie, die sich damit beschäftigt, wie unsere seelische Verfassung Einfluss nimmt auf unsere Immunabwehr. So weiß man zum Beispiel, dass bei Menschen unter Belastung, zum Beispiel weil sie kranke Angehörige pflegen, einen Verlust wie bei Tod oder Scheidung erlitten haben, finanzielle Dauerbelastung ertragen müssen, Wunden schlechter heilen und die Menschen ganz allgemein anfälliger werden für eine Grippe.

Selbst der Laie weiß, dass man, wenn man verliebt ist, stundenlang im Regen spazieren gehen kann, ohne dass man davon krank wird, bei Liebeskummer aber bereits 5 Minuten Warten auf den Bus genügen.

Nach einer Belastung ist das Immunsystem geschwächt und braucht zwischen 3 und 72 Stunden, um sich wieder zu erholen. Diese Zeitspanne nennt man auch das „Open-Window-Phänomen“. Man konnte dies sehr gut auch bei Leistungssportlern (oder denen, die am Wochenende den Leistungssportlern nacheifern ) beobachten. Wichtig ist es daher, nach einer Belastung körperlicher oder seelischer Natur eine Erholungszeit einzuplanen.

Was kann unser Immunsystem stärken?

  • Gesunder Schlaf und Ruhepausen
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Aloe vera trinken
  • Probiotische Bakterien schlucken
  • Antioxidantien essen und trinken
  • Mehr Omega-3-Fettsäuren
  • Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium
  • Kneippen
  • Massage
  • Lymphdrainage
  • Raum nicht überheizen und für Luftfeuchtigkeit sorgen
  • Sauna – heiß/kalt – da muss sich der Körper dauernd anpassen
  • Verliebt sein – da wird man selten krank
  • Chronobiologie – die innere Uhr nicht verstellen
  • Die Farbe Grün
  • Aromaöle Zitrone & Eukalyptus und Lavendel für den guten Schlaf.

Und so was lernt man in unseren Kursen!!